Die sieben Weltwunder der Antike und der Moderne
Ob die beeindruckenden Pyramiden von Gizeh, die Chinesische Mauer oder auch der Taj Mahal in Indien – von dem einen oder anderen der sieben Weltwunder, den faszinierendsten Monumenten der Weltgeschichte, die in verschiedensten Listen zusammengefasst werden, hat bestimmt jeder schon einmal etwas gehört. Doch alle sieben dieser Wunderwerke benennen oder gar auf der Weltkarte verorten können vermutlich nur die wenigsten. Kein Wunder eigentlich – schließlich fällt es auch gar nicht so leicht, zwischen gleich mehreren „Weltwunderlisten“ und den auf dem ganzen Globus verteilten Monumente den Überblick zu behalten.Höchste Zeit also, um die Fragen danach, welche Liste die „wahren“ sieben Weltwunder nennt, wer entscheiden darf, welche Monumente und Denkmäler das Zeug zu einem „Wunder“ haben und wo genau sich die Wunderwerke eigentlich besuchen lassen, endlich zu beantworten.
Alt gegen neu – die „wahren“ sieben Weltwunder
Obwohl die meisten Menschen den Begriff des Weltwunders wohl schon einmal gehört haben dürften, fällt es gar nicht so leicht, die übrigen Wunderwerke der Weltgeschichte selbst aufzuzählen. Grund dafür: Der bekannte Begriff der „sieben Weltwunder“ wird nicht einheitlich benutzt und kann ganz unterschiedliche Bauwerke beschreiben. Die eine „echte“ Liste der sieben Weltwunder oder gar festgelegte Kriterien, die ein Weltwunder erfüllen muss, gibt es schlichtweg nicht.
Schließlich stammt die erste bekannte Liste der sieben Weltwunder bereits aus der Antike und benannte schon damals, im 2. Jahrhundert vor Christus, sieben besonders beeindruckende Bauwerke dieser Zeit. Klar, dass sich zu den bereits in der Antike bekannten Monumenten wie beispielsweise den Pyramiden von Gizeh mittlerweile jedoch viele weitere einzigartige Bauwerke und Orte – wie die Christusstatue in Rio oder die Chinesische Mauer – hinzugesellt haben, die ebenfalls als Weltwunder angesehen werden. Gleich zu Beginn lässt sich darum feststellen: Eine Liste, welche die „echten“ sieben Weltwunder nennt, gibt es eigentlich gar nicht. Stattdessen kann vielmehr zwischen den Weltwundern der Antike und den neuen sieben Weltwundern unterschieden werden.
Sprechen wir heute von den sieben Weltwundern der Antike, sind damit üblicherweise die Bauwerke gemeint, die von Antipatros von Sidon bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. in seinem Reiseführer des Mittelmeerraums und Vorderasiens aufgeführt worden sind. Als Wunder wurden die Bauwerke damals allerdings noch nicht bezeichnet. Vielmehr wurden das Werk des Schriftstellers und damit auch die aufgeführten Bauwerke schlicht als „die sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde“ bezeichnet.
Bereits am Namen der Schrift lässt sich so bereits erkennen, warum bestimmte andere, nicht weniger spektakuläre Bauwerke – wie beispielsweise der Turm von Babylon – nicht in dem Werk genannt wurden: Es ging dem Autor schlichtweg darum, einen Reiseführer mit den schönsten und beeindruckendsten Bauwerken, die nach den damaligen Vorstellungen auf „der bewohnten Erde“ zu finden und auch zu besichtigen waren, zu verfassen. Ältere Bauwerke, die, wie der Turm von Babylon, bereits nicht mehr existierten, wurden hingegen nicht vom Verfasser in sein Werk aufgenommen.
Obwohl die ursprüngliche Liste der „sieben Sehenswürdigkeiten“ im Laufe der Zeit von vielen anderen Schriftstellern aufgegriffen und auch – wohl den fortschrittlicheren Reisegewohnheiten und dem Weltbild entsprechend – mit der Zeit erweitert wurde, ist die aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. stammende Aufzählung von Antipatros von Sidon dennoch im Wesentlichen erhalten geblieben. Der Beschreibung des Autoren Philon von Byzanz folgend, wurden die darin aufgezählten Monumente aber bald schon nicht mehr allein als Sehenswürdigkeiten, sondern als Weltwunder bezeichnet.
Die sieben Weltwunder der Antike
Der Begriff sowie der Mythos der Weltwunder stammt, wie schon erwähnt, aus der Antike und wurde durch Antipatros von Sidon, einem Schriftsteller aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., geprägt. Die von Antipatros von Sidon in einem Gedicht erwähnten sieben Wunderwerke seiner Zeit wurden später – etwa im 5. Jahrhundert n. Chr. – von den Historikern Herodotus und Callimachus in einer Liste zusammengestellt. Dass es sich dabei ausgerechnet um sieben Weltwunder handeln sollte, war übrigens kein Zufall. Schließlich stand die Zahl Sieben bei den alten Griechen für Reichtum und Vollkommenheit. Die sieben bereits von Antipatros erwähnten Weltwundern der Antike sind:- Die hängenden Gärten zu Babylon (heute Irak)
- Der Koloss von Rhodos/Griechenland
- Das Grab des Königs Mausolos II. in Halikarnassos (heute Bodrum/Türkei)
- Der Leuchtturm der Insel Pharos vor Alexandria/Ägypten
- Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten
- Der Tempel der Artemis in Ephesos/Türkei sowie
- Die Zeusstatue von Olympia/Griechenland
Gemeinsam haben die sieben Weltwunder der Antike – von den Pyramiden von Gizeh abgesehen – , dass sie heute gar nicht mehr oder nur noch in Ruinen besichtigt werden können.
Ihr Reise zu den antiken 7 Weltwundern
Die sieben „neuen“ Weltwunder der Moderne
Die Chinesische Mauer, der Taj Mahal und die Christusstatue in Rio de Janeiro – diese faszinierenden Bauwerke sind nicht die einzigen Weltwunder, die unsere Geschichte zu bieten hat. Zwar gehören die beeindruckenden Wunderwerke seit 2007 offiziell zu den sieben neuen Weltwundern – allerdings gab es schon lange vor ihrer Wahl und Verkündung viel ältere Aufzählungen der imposantesten Wunder dieser Welt.Die bekannteste und vielleicht wichtigste dieser Aufzählungen geht dabei auf den Schriftsteller Antipatros von Sidon, der bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. einen Reiseführer zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten seiner Zeit verfasste, zurück. Heute sind seine Schriften die ältesten Aufzeichnungen zu den großen Monumenten und Sehenswürdigkeiten seiner Zeit und die darin aufgezählten Bauwerke werden darum auch als die „sieben Weltwunder der Antike“ bezeichnet. Besonders bemerkenswert ist dabei allerdings, dass es ursprünglich jedoch gar nicht die Absicht des Schriftstellers war, eine Aufzählung von Wundern zu verfassen.
Da die bereits aus der Antike bekannten Weltwunder zum größten Teil zerstört wurden, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, auch neuere Bauwerke und teilweise sogar Naturlandschaften der klassischen, aus der Antike stammenden „Weltwunderliste“ hinzuzufügen. Die wohl bekannteste „neue“ Auflistung, die weltweit außerdem die größte Zustimmung erfahren hat, ist die Liste der „New 7 Wonders of the World“ der Stiftung „NewOpenWorld Foundation“. Im Jahre 2007 veröffentlicht die Stiftung eine Liste der sieben neuen Weltwunder, die mit Hilfe internationaler Abstimmungen per Telefon, über das Internet sowie per SMS zustande gekommen war und schließlich
- Chichén Itzá, die Maya-Ruinen auf der Halbinsel Yucatán/Mexiko
- Die Chinesische Mauer in China
- Cristo Redentor, die Christusstatue in Rio de Janeiro/ Brasilien
- Das Kolosseum in Rom/Italien
- Machu Picchu, die Inka-Ruinenstadt in den Anden/Peru
- Petra, die Felsenstadt in Jordanien sowie
- Der Taj Mahal in Indien
zu den sieben neuen Weltwundern erklärte.
Faszination Weltwunder ✈
Eine Reise zu den Weltwundern der Moderne
Faszinierend, ein bisschen mysteriös und unendlich beeindruckend – Was könnte es aufregenderes geben als eine Reise auf den Spuren von Pharaonen, Hochkulturen und Kaisern? Schaut man sich die Liste der sieben neuen Weltwunder einmal an, wird klar, dass eine Reise zu den sieben beeindruckenden Stätten einmal rund um die Welt, durch Europa, Asien, Afrika und bis nach Südamerika, führen würde.
Doch wie lassen sich Reisen zu den Geschichten über die Gladiatoren in Roms Kolosseum, in die beeindruckende Felsenstadt Petra und bis zur Chinesischen Mauer miteinander verbinden? Und welche Orte geben vielleicht auch heute noch einen Einblick in die Welt der Antike und lassen den Glanz und die Faszination der sieben Weltwunder der Antike auch heute noch erleben?
Unsere einzigartige Reiseroute zu den Wundern dieser Welt zeigt, wo sich die wohl magischsten Orte dieser Welt entdecken lassen und wie Ihre Reise zu den sieben Weltwundern verlaufen könnte: