Kuriose Reise Gesetze
Seltsame Regeln und Bräuche im Urlaub

Inmitten der Feriensaison ist das Fernweh bekanntlich am größten und man möchte am liebsten rund um den Globus reisen, um neue Orte zu entdecken. Doch auch im Urlaub ist Vorsicht geboten: Manches Verhalten gilt in anderen Ländern als unhöflich und unerwünscht, und so manche Dinge, die hierzulande völlig normal erscheinen, stehen in beliebten Urlaubsdestinationen unter Strafe. Sie dachten, das Kauen von Kaugummi ist überall vollkommen harmlos? Leider falsch. Alles zu den kuriosen Gesetzen, die man auf Reisen ganz versehentlich brechen kann, finden Sie hier.

Reise Welt

Inhaltsverzeichnis

Strand Seychellen

Strand

Seinen Urlaub möchte man nach Herzenslust genießen und dieser wird je nach Reisetyp ganz unterschiedlich verbracht. Einige wollen während einer Rundreise möglichst viel von der Kultur des jeweiligen Urlaubszieles erfahren, andere entspannen in der schönsten Zeit des Jahres am liebsten bei Sonnenschein am Strand. Gerade im letzteren Fall gibt es dabei skurrile Gesetze, über die Reisende während ihres Strandaufenthaltes stolpern können.

 

Strandsouvenirs aus Italien

Handtuch Strand
Wer von seinem Strandurlaub in Italien ein nettes Souvenir mitbringen möchte, sollte lieber vorsichtig sein, denn auf Sardinien kann das Mitnehmen von Sand zu einer Geldstrafe zwischen 500 und 3000 Euro führen. Und es geht noch kurioser: Tatsächlich musste bereits ein Tourist im Badeort Stintino auf der Insel 100 Euro Strafe zahlen, weil er sein Handtuch auf den Strand gelegt hatte. Hintergrund ist die Behauptung, dass Handtücher zu viel des weißen Sandes abtragen und damit auf lange Sicht den Strand zerstören würden.

Richtige Strandbekleidung in Frankreich

Mann Badehose
Die Qual der Wahl bezüglich passender Badebekleidung haben Männer in Frankreich eher nicht. Dort ist es ihnen nämlich verboten, beim Schwimmen weite Badeshorts zu tragen und nur enge Badehosen sind am Strand in Frankreich erlaubt. Dies gilt als hygienischer, da diese Art von Badeshorts nicht den ganzen Tag getragen wird.

Keine Bären am Strand von Israel

Bär
Augen auf bei der Haustierwahl gilt während einer Reise nach Israel. Urlauber müssen im Zweifelsfall auf ihren großen Liebling verzichten, denn in dem Land ist es allen Strandliebhabern untersagt, einen Bären mit ans Meer zu bringen oder mit ihm zu baden. Es dürfte allerdings recht leicht sein, sich an dieses Gesetz zu halten.

Reservierverbot in Malaga

Liegestühle Strand
Reisende, die sich am Pool gerne eine Liege mit einem Handtuch freihalten, sollten dies bei einem Urlaub an der Costa del Sol lieber vermeiden, denn der Badeort Torrox in der südspanischen Region Malaga verbietet seit 2014, sich Plätze am Strand zu reservieren. Egal ob Liegestuhl oder Sonnenschirm: Das Gesetz bezieht sich auf alle Gegenstände, die Touristen für diesen Vorteil nutzen. So sollen gleiche Chancen für alle Urlauber gewährleistet werden und ein gerechtes Stranderlebnis für jeden.

Keine Skateboards in Valencia

Mann Skateboard Strand
Da die beliebte Stadt in Spanien immer wieder mit respektlosen Fahrradfahrern Probleme hatte, gilt an den Stränden von Valencia inzwischen ein Verhüllungsgebot für Fahrräder, Skateboards und Inlineskates, und man darf die Fortbewegungsmittel nur bedeckt mitnehmen.

Sexverbot in Tossa de Mar

Paar Strand Herz
In der wunderschönen Kleinstadt Tossa de Mar in Katalonien hatten die Einheimischen wohl zu viel von den Eskapaden der Touristen, denn bei einer Reise an die Costa Brava ist es in der Stadt inzwischen verboten, am Strand Sex zu haben. Seit 2009 darf man außerdem keine Junggesellenpartys mehr am Strand feiern.

Abwasch an der Costa Blanca

Wasser Abwaschen
Im beliebten Badeort Benidorm an der Ostküste von Spanien gibt es eine Reihe von Verboten, an die sich Touristen halten müssen. Unter anderem ist es Urlaubern untersagt, am Strand zu übernachten oder Tennis zu spielen. Das kurioseste Gesetz ist allerdings ein Verbot, sich selbst oder seine Küchengeräte im Meer mit Seife zu waschen, womöglich aus Hygienegründen.

Fortbewegung

Bereits vor Beginn der Reise müssen sich Urlauber Gedanken über die bestmögliche Anreiseart machen und der Verkehr kann sich von Land zu Land durchaus unterscheiden. Ganz gleich ob fliegen oder fahren, ungewöhnliche Gesetze gibt es bei fast allen Transportmitteln während des Urlaubs zu finden. Wie heißt es doch so schön? Der Weg ist das Ziel.

 

Küssen in Frankreich verboten

Paar Kuss
Auch wenn eine Städetreise nach Paris als überaus romantisch gilt, ist in Frankreich das Küssen an Bahnsteigen seit 1910 verboten, weil es aufgrund von Liebhabern, die sich nicht trennen wollten, häufig zu Verspätungen der Züge kam. Zwar gibt es keine Strafen für eine Missachtung dieser Regelung, doch Paare werden gebeten, beim Abschied die sogenannte „Kuss-Zone“ zu verwenden.

Flugreise nach Kanada

Flugzeugfenster
Urlauber, die planen mit dem Flugzeug anzureisen, sollten im Falle von Turbulenzen wissen, dass in Kanada ein Sprung aus dem Flugzeug nur mit einem „lebenssichernden Gerät“ gestattet ist. Ansonsten kann die betroffene Person durchaus Bußgelder erwarten – vorausgesetzt sie hat den Sprung ohne diese Sicherheitsmaßnahmen überlebt.

Keine Autos auf Helgoland

Familie Auto
Auch in Deutschland kann man auf ungewöhnliche Gesetze treffen. So dürfen Touristen auf der beliebten Insel Helgoland weder Auto noch Rad fahren und der Verkehr mit Kraftfahrzeugen ist vollkommen verboten. Gute Seeluft ist dort somit auf jeden Fall garantiert, und vor allem Ruhe ganz ohne Straßenlärm.

Nicht stehenbleiben in Venedig

Venedig Brücke
Gerade in den letzten Jahren hat sich Venedig immer mehr zu einem Reise-Hotspot entwickelt und das vielfältige Urlaubsziel hat neben der italienischen Kultur und fantastischen Fotomotiven auch ein interessantes Verbot zu bieten. Bei einer Venedig Städtereise werden Touristen durch Schilder dazu angewiesen, möglichst nicht auf den vielen Brücken stehen zu bleiben, weil sich sonst Staus bilden können. Angesichts der großen Anzahl von Touristen eine durchaus vernünftige Maßnahme.
Essen Zutaten

Essen

Die einheimische Küche zu probieren gehört für viele Urlauber auf einer Reise dazu wie das Salz in der Suppe. Umso mehr sollten Touristen bei einigen Gesetzen aufpassen, die Hinweise zur Verpflegung während des Aufenthaltes geben.

 

Pub-Kultur in England

Pub England
England ist allgemein für seine urigen Kneipen und ihren besonderen Charme bekannt, doch dieser Ruf wird offiziell nicht bestätigt, denn laut Gesetz ist es eigentlich verboten, in Restaurants oder Pubs betrunken zu sein. Die Wirte und vor allem die Gäste der Pubs dürften dieses Gesetz wohl ohne schlechtes Gewissen ignorieren.

Kein Picknick in Italien

Picknick Herbst
Um gegen das vom Tourismus verursachte Müllproblem vorzugehen, verbietet Rom den Verzehr von Trinken und Essen an vieler seiner historischer Plätze. Urlauber müssen demnach entweder ein Restaurant oder ein geeignetes Plätzchen, an dem Picknicks gestattet sind, finden, damit sie ihren Hunger während einer Pause stillen können, sonst drohen Geldbußen.

Alkohol in Thailand

Kamera Cocktail
Wer sich im Urlaub gerne mal einen Cocktail oder ein Glas Wein gönnt, sollte während einer Reise nach Thailand vorsichtig sein. Hier ist es gesetzlich verboten, Fotos von Alkohol im Internet zu posten, da dies als Werbung ausgelegt werden kann und somit gegen die Vorgabe des Buddhismus, sich von Rauschmitteln fernzuhalten, geht. Bei einem Verstoß dieses Gesetzes kann es zu einer Strafe von 50.000 Baht, umgerechnet etwa 1300 Euro kommen.

Kaugummi in Singapur verboten

Kaugummi Schuh
Das als „Stadt der Verbote“ bekannte Singapur untersagt seinen Bürgern seit 1992 nicht nur das Kauen von Kaugummi, sondern auch das Einführen oder Verkaufen der Süßigkeit. Bei einem Urlaub in Singapur kann man Kaugummi lediglich zu medizinischen Zwecken in einer Apotheke erwerben, doch allein schon das Entsorgen von Kaugummi außerhalb des Mülleimers kann eine Geldstrafe von 500 Singapur-Dollar, umgerechnet rund 300 Euro bedeuten. Mit diesem Gesetz geht das Land rigoros gegen die Verschmutzung von öffentlichen Plätzen vor und wird inzwischen sogar als sauberste Stadt Asiens gesehen.

Kleidung

Je nach Jahreszeit fällt das Packen der Reisekoffer schwerer oder leichter, doch in manchen Ländern ist vom Tragen einiger Kleidungsstücke ganz abzuraten und Urlauber sollten auf einige Lieblingsteile besser verzichten.

 

Wandern in der Schweiz

Wandern Schuhe
Bei einem Wanderurlaub in der Schweiz ist Kleidung ausdrücklich erwünscht, ganz gleich welche es ist. Wanderern ist es seit 2014 in dem Land verboten, eine Tour durch die Berge nackt zu unternehmen, da sich bereits zuvor einige Nacktwanderer für diese Freizeitbeschäftigung vor Gericht verantworten mussten. Bei einem Verstoß gegen das Verbot kann es zu einer Geldbuße von 100 Franken, ungefähr 80 Euro, kommen.

Absatzfreie Akropolis

Akropolis Athen
Während einer Besichtigung des imposanten Weltkulturerbes ist es Besuchern untersagt, hohe Schuhe zu tragen. Diese Maßnahme soll das Theater vor dem Zerfall bewahren, damit die Absätze der Besucher nicht das antike Gebäude zerstören. Urlauber sollten bei einem Besuch deshalb lieber flache Schuhe wählen und so die Akropolis in Athen auch für zukünftige Reisende schützen.

Keine Jeans in Nordkorea

Jeans Schuhe
In Nordkorea gilt für alle Bürger ein Verbot bezüglich des Tragens von Jeans. Das Kleidungsstück wird als ein möglicher schlechter Einfluss der westlichen Kultur und vor allem als ein Symbol der USA verstanden. Für Touristen gibt es jedoch eine Ausnahmeregelung, die ihnen das Tragen von Jeans erlaubt.

Nur mit Bademantel ins Meer

Bademantel Weiß
Im Badeort Javea an der spanischen Costa Blanca galt seit 1953 ein Gesetz, laut dem man nur mit Bademantel ins Meer durfte. Diesen sollte man zu Badehose oder Bikini tragen, wenn man entweder in das Wasser oder wieder heraus ging. 2015 wurde das Gesetz aber offiziell abgeschafft und Badegäste können getrost ohne Bademantel ihren Strandaufenthalt genießen.

Gleiche Gesetze in verschiedenen Ländern

Nichts zeigt kulturelle Unterschiede und Gewohnheiten so sehr auf wie das Reisen und Urlauber entdecken häufig ungewohnte Bräuche und Sitten – oder aber das vieles doch gleicher ist als zunächst gedacht. Ähnlich verhält es sich auch mit einigen kuriosen Gesetzen, die sich in mehr als nur einem Land finden lassen.

 

Palau, Hawaii, Florida
Verbot von Sonnencreme

Sonnencreme

Eines der neueren Gesetze, an das sich Touristen in dem wunderschönen Pazifikstaat halten müssen, ist das Verbot von bestimmten Sonnencremes. Auf Palau gilt dieses Gesetz erst seit Januar 2020 und existiert vor allem, um die Korallenriffe zu schützen und um das Korallensterben zu verlangsamen. Zwar sind diverse chemische Inhaltsstoffe der Sonnencremes verboten, doch Reisende können bei ihrem Urlaub auch weiterhin auf umweltfreundlichen Sonnenschutz zurückgreifen. Wer mit der falschen Sonnencreme erwischt wird, muss bis zu 880 Euro Strafe zahlen.

Ein ähnliches Gesetz will Hawaii im nächsten Jahr für seine Strände einführen, um seine Ozeane zu schützen. Die Liste der verbotenen Inhaltsstoffe in Sonnencremes ist bei einem Hawaiiurlaub dagegen etwas kürzer als in Palau und auch die Höhe des Bußgeldes ist noch nicht festgelegt. Wie Hawaii und Palau will Florida das Gesetz ab 2021 übernehmen und mit dieser Maßnahme das einzige Korallenriffsystem in Nordamerika schützen. Das etwas seltsam anmutende Gesetz birgt somit durchaus positive Konsequenzen, um vielfältige Urlaubsparadiese auch in Zukunft genießen zu können.

Sylt, Spanien, Ereclea
Keine Sandburgen am Strand

Sandburg Strand

Viele deutsche Reisende verbringen gerne einen Urlaub auf Sylt, doch auch auf der Königin der Nordsee gilt ein Gesetz, das für viele kurios klingen mag: Das Bauen von Sandburgen ist an den Stränden von Sylt verboten. Weil Strandbesucher über die Burgen stolperten, und um das Abtragen von Sand zu verhindern, das durch starke Winde bei den Sandbauten schneller geschieht als sonst, hat die Insel inzwischen dieses Gesetz erlassen. Bei einem Verstoß gegen das Verbot kann es zu Geldstrafen von bis zu 1000 Euro kommen.

Auch in Spanien ist das Bauen von Sandburgen untersagt, laut Angaben hauptsächlich aus ästhetischen Gründen. Die Höhe der Geldstrafe gleicht allerdings der in Deutschland: bis zu 1000 Euro können bei einem Teneriffa Urlaub für das Bauen anfallen.

Ebenso sind die Burgen an den Stränden von Eraclea, einer Stadt nahe Venedig, verboten, da Rettungsschwimmer bei einem Einsatz über die Sandbauten fallen könnten. Wer sich dennoch mit Eimer und Schaufel ans Werk macht, muss hier mit einer Geldstrafe von bis zu 450 Euro rechnen.

Jamaika, Barbados, Trinidad und Tobago, Grenada
Camouflage verboten

Camouflage

Tarnkleidung ist in einigen Ländern nur dem Militär vorbehalten und das Tragen von Camouflage-Muster kann für Touristen neben der Beschlagnahme der Kleidung auch eine Geldstrafe mit sich bringen. Verboten ist das Muster unter anderem auf bei einer Reise nach Jamaika, Barbados, oder nach in Trinidad und Tobago.

Besonders streng wird das Gesetz zudem im Karibikstaat Grenada ausgelegt. Dort kann es beim Tragen von Tarnkleidung zu einer Geldbuße in Höhe von 2700 Euro kommen oder einer Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr.

Portugal, Spanien
Pinkeln im Meer verboten

Familie Schwimmen Meer

Weil Reisende sich beispielsweise bei einem Strandurlaub an der Algarve während dem Baden gerne mal im Meer erleichtern, gibt es in Portugal ein Gesetz, welches das Urinieren im Ozean verbietet. Damit soll ein Urlaub am Strand hygienischer werden und das Wasser sauberer. Wer diese Regel tatsächlich kontrolliert und ob eine Überprüfung des Gesetzes überhaupt möglich ist, bleibt jedoch zu bezweifeln.

Auch an den Stränden der Gemeinde Lepe im Südwesten von Spanien sollte man besser eine Toilette aufsuchen. Seit 2012 ist das Pinkeln im Meer dort ebenfalls verboten und es kann zu einer Geldstrafe von bis zu 750 Euro kommen.

Gesetzesmythen

Gesetze gibt es viele, doch nicht alle kuriosen Gesetzgebungen existieren wirklich und teilweise müssen sich Urlauber an weniger Regelungen halten als angenommen. Gelegentlich haben diese Gesetzesmythen einen durchaus sinnvollen Ursprung und wurden nur falsch überliefert, oder es hat sie tatsächlich nie gegeben. Unterhaltsam sind sie aber ganz sicher.

 

Toilettenspülung in der Schweiz

In der Schweiz gilt unter anderem ein Gesetz zur Ordnung der Nachtruhe, welches sich zu dem Mythos entwickelt hat, dass man nachts die Toilettenspülung nicht betätigen darf. Dies ist allerdings nur halb wahr, da das Gesetz eher andere Delikte zur Ruhestörung regelt. Bei einem Urlaub in der Schweiz gibt es für Touristen in diesem Aspekt also keinerlei Einschränkungen.

Schweiz Berglandschaft

England Bus

Keine Schokolade in England

In England hält sich der Gesetzesmythos, dass es Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten ist, Schokolade zu essen. Ein Team der englischen Rechtskommission gab jedoch in einer Stellungnahme von 2013 an, dass für dieses Delikt keinerlei Quelle aufzufinden ist und es sehr unwahrscheinlich sei, dass sich das Gesetz nur auf ein Geschlecht bezieht.

Schmutziges Auto in Russland

Nicht nur in Russland selbst, sondern auch bei ausländischen Touristen ist der Mythos weit verbreitet, dass man in Russland kein schmutziges Auto fahren darf und deshalb seinen Wagen lieber tadellos pflegt und sauber hält. Tatsächlich gilt das Gesetz nur für das Nummernschild, welches auch in anderen Ländern gut lesbar sein muss.

Auto Blau

Königin Elizabeth

Briefmarken in England

Wer seinen Liebsten von einer Städetreise durch London eine Postkarte schicken möchte, sollte laut Mythos unbedingt darauf achten, die Briefmarke mit dem Gesicht der Queen richtig herum aufzukleben. Diese darf nämlich in England nicht falsch herum auf dem Umschlag platziert werden, sonst bricht man ein Gesetz.

Ganz richtig ist das allerdings nicht: Hintergrund ist die Verordnung bezüglich Landesverrats von 1848, die jede Handlung mit der Absicht, die Absetzung des Monarchen herbeizuführen, zu einem Verbrechen macht. Ob sich das auch auf Briefmarken bezieht, ist eher unwahrscheinlich und laut der Royal Mail ist es vollkommen in Ordnung, eine Briefmarke verkehrt herum anzubringen.

Keine Unterwäsche in Thailand

Des Öfteren stolpert man über die Behauptung, dass in Thailand ein Gesetz gelte, welches seinen Bürgern verbietet, ohne Unterwäsche das Haus zu verlassen. Eine Quelle für dieses Gesetz scheint es jedoch nicht zu geben, allerdings eine Regelung, die genau das Gegenteil besagt. Laut den thailändischen Staatsverordnungen, die zwischen 1939 und 1942 festgelegt wurden, ist das Tragen von Unterwäsche ohne weitere Kleidung nicht ordnungsgemäß und unangemessen. Von dem Verzicht von Unterwäsche ist dabei allerdings keine Rede.

Reisen Kleidung

Karte Reiseziele

Andere Länder, andere Sitten

Während einer Reise stoßen Urlauber oftmals auf andere Gewohnheiten, die in der jeweiligen Kultur des Landes fest verankert sind und sich stark vom deutschen Alltag unterscheiden können. Wer aufgeschlossen und offen für Neues ist, wird jedoch auch mit kuriosen Sitten in beliebten Urlaubszielen schnell zurechtkommen und einen Kulturschock vermeiden können.

 

Super Geste
Ja heißt nicht gleich Ja, und einige Gesten bedeuten in manchen Ländern etwas völlig anderes als es in Deutschland der Fall ist. Bei einem Urlaub in Griechenland sollten Reisende sich deshalb darüber bewusst sein, dass Kopfschütteln in dem Land „Ja“ bedeutet und ein Nicken „Nein“. Die gleiche Regel gilt übrigens bei einer Reise nach Bulgarien, sodass Missverständnisse zwischen Touristen und Einheimischen gar nicht erst entstehen.

Auch die Geste, mit dem Daumen und Zeigefinger einen Ring zu formen, um hierzulande Zustimmung oder Lob zu signalisieren, ist in anderen Reisezielen eher verpönt. In Spanien, Frankreich und in der Türkei wird dies als obszöne Anspielung verstanden und Reisende sollten beispielsweise bei einem Restaurantbesuch lieber darauf verzichten.

Cola Dose
Gelegentlich möchten Touristen im Ausland bei Speisen und Getränken bleiben, die sie auch aus der Heimat kennen. Dabei sollten Urlauber allerdings in spanischsprachigen Ländern aufpassen, denn wer dort eine „Cola“ bestellt, erhält eher irritierte Blicke als ein kaltes Getränk. Auf Deutsch übersetzt bedeutet das Wort nämlich „Schwanz“, weshalb man bei der Bestellung besser den vollen Markennamen wählt. Mit einer „Coca Cola“ sind Reisende auch im Urlaub auf der sicheren Seite.

Garnellen und Fleisch auf Grill
Ein praktisches System zur Essensbestellung gibt es während einer Brasilienreise zu finden. In sogenannten Churrascarias, traditionellen Restaurants in Süd-Brasilien, bekommen Gäste an ihrem Tisch eine Fleischampel, also einen Bierdeckel mit einer roten und einer grünen Seite. Da der brasilianische Grillmeister das Fleisch direkt am Tisch zubereitet, können Gäste dank dieser Ampel signalisieren, ob sie mehr Fleisch serviert bekommen möchten oder genug haben. Sehr hilfreich!

Bier
In Ungarn sollten Touristen aufgrund von historischen Ereignissen lieber nicht mit ihrem Bier anstoßen. Weil 1848 nach der Ungarischen Revolution die Österreicher ihren Sieg mit Bier befeierten, hinterlässt diese Geste auch nach vielen Jahren noch einen bitteren Beigeschmack bei der Bevölkerung. Andere Getränke sind von dieser Regel jedoch ausgenommen und das Verbot bezieht sich lediglich auf Bier.

Thailändische Küche
Auf einer Reise nach Thailand gibt es neben der vielfältigen Kultur auch kulinarisch einiges zu entdecken, und vor allem eine interessante Essgewohnheit. Einwohner des „Land des Lächelns“ benutzen bei einer Mahlzeit die Gabel nur, um damit Essen auf den Löffel zu schieben, der dann zum Mund geführt wird. Wenn sie nicht auffallen möchten, sollten Urlauber demnach hauptsächlich den Löffel beim Essen benutzen anstatt wie in Deutschland die Gabel.

Toiletten
Touristen werden bei einer Kulturreise nach Japan feststellen, dass dort streng zwischen reinen und unreinen Plätzen unterschieden wird. Aus diesem Grund besitzen die meisten Bürger Hausschuhe und separate Toilettenschuhe, die vor dem Badezimmer gewechselt werden. Eigentlich eine durchaus logische Regelung, doch für europäische Touristen wohl ein wenig befremdlich.

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