10 Dinge, die rund um den Urlaub schiefgehen können – und mögliche Lösungen
Donnerstag, 10. Februar 2022
Urlaub bedeutet in der Theorie rundum perfekte, ja die wohl schönsten Tage des Jahres. Allerdings entstehen in der Praxis durch die Distanz, die Reisemittel oder andere Faktoren manchmal Probleme, die dem Urlaub einen Knacks versetzen können oder sogar eine Wendung bringen, durch die Sie regelrecht erleichtert sind, wenn Sie endlich wieder zuhause ankommen. Sie möchten wissen, was der Gipfel derjenigen Dinge ist, die schiefgehen können? Dann haben wir einige Beispiele für Sie – inklusive Tipps, wie Sie solche Probleme vermeiden oder wenigstens schnellstmöglich lösen können.
1. Ihr Hotel ist richtig schlecht
Früher mussten Sie bei der Wahl Ihrer Unterkunft voll und ganz dem Reiseanbieter vertrauen, beispielsweise vor Ort im Reisebüro. Dort bekamen Sie alle notwendigen Informationen und konnten einige Fotos in Hochglanzmagazinen ansehen. Jedoch war wohl jedem bewusst, dass diese kaum der Realität entsprechen. Heutzutage gibt es viel mehr Möglichkeiten, um ein Hotel zu suchen und auszuwählen. Die meisten von Ihnen greifen dafür wahrscheinlich auf das Internet zurück. Dort können Sie schließlich auf verschiedenen Seiten die Informationen, Bilder & Co. vergleichen. Selbiges gilt natürlich für die Preise. So erhalten Sie realistischere Einblicke durch Kundenbewertungen oder unbearbeitete Fotos und verringern die Gefahr, dass Sie vor Ort enttäuscht werden. Zudem können Sie mit etwas Glück ein echtes Schnäppchen machen.
Eine Garantie, dass Ihnen das Hotel gefällt, gibt es leider trotzdem nicht. Es kann also durchaus passieren, dass vor Ort eine große Enttäuschung wartet – die Zustände vielleicht sogar untragbar sind. In solchen Fällen müssen Sie nicht die Zähne zusammenbeißen und die Situation ertragen, sondern es gibt durchaus Möglichkeiten, um sie zu verbessern. Welche das sind, hängt von der Art und Weise ab, wie Sie das Hotel gebucht haben:
- Erst einmal sollten Sie zur Hotelleitung gehen und den Mangel sofort (!) reklamieren. Bitten Sie beispielsweise um ein schöneres Zimmer oder darum, dass gebuchte Details wie ein Meerblick eingehalten werden. Bestenfalls können Sie diese durch die Buchungsbestätigung nachweisen.
- Möchten Sie hingegen überhaupt nicht in dem Hotel verweilen, vielleicht aufgrund von Baulärm, wenden Sie sich an den Reiseveranstalter, über den Sie online oder offline gebucht haben. Dieser ist dann dafür zuständig, eine Lösung für Sie zu finden. Das kann allerdings einige Tag dauern, die Sie solange ausharren müssen oder Sie suchen sich auf eigene Faust eine Ersatzunterkunft. Auf den zusätzlichen Kosten bleiben Sie aber unter Umständen sitzen.
- Haben Sie direkt beim Hotel gebucht, bleibt nur die direkte Kommunikation, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Notfalls können Sie sich über die Stornierungsbedingungen informieren. Vielleicht wird zumindest ein Teil der Kosten erstattet und Sie können stattdessen eine Schlafmöglichkeit suchen, die eher Ihren Vorstellungen entspricht.
Wichtig ist also in jedem Fall, dass Sie den richtigen Ansprechpartner ausfindig machen und sofort handeln. Wenn Sie zusätzlich freundlich sowie kompromissbereit bleiben, steht die Chance gut, dass sich doch noch eine Lösung findet, mit der Sie Ihre Reise genießen können.
2. Der Urlaub wird zum finanziellen Fiasko
Bei der Planung einer Reise stellt sich stets auch die Frage nach dem Budget. Daraufhin können Sie prüfen, wie viel Geld Sie pro Tag, Woche oder Monat auf der Reise zur Verfügung haben, beispielsweise für die Unterkunft, für die Verpflegung oder für Aktivitäten. Es ist daher wichtig, dass Sie solche Kosten realistisch kalkulieren, indem Sie die vor Ort üblichen Preise recherchieren. Trotzdem kann es sich schwierig gestalten, genaue Werte zu ermitteln – oder es kommt zu unvorhergesehenen Kosten, vielleicht durch einen verpassten Flug oder ähnliche Situationen. Diese können dazu führen, dass die Reise Ihr Budget plötzlich deutlich übersteigt. Was dann?
Um ein solches Fiasko zu vermeiden, müssen Sie an zwei Stellen ansetzen: einerseits bei der Planung und andererseits während der Reise. Nehmen Sie bei der Reiseplanung also eine realistische Kalkulation vor mit ausreichend Puffer. Sollten Sie einen Kredit aufnehmen, beispielsweise bei einer längeren Reise, ist es wichtig, unbedingt auf einen seriösen Anbieter zu achten. Ansonsten drohen ebenfalls unerwartete Zusatzkosten. Während der Reise ist es zudem wichtig, dass Sie sparsam mit Ihrem Geld umgehen und im Budget bleiben. Hilfreich ist dabei, dieses von Vornherein grob aufzuteilen auf die einzelnen Tage, Aktivitäten oder Ausgaben wie Essen, um den Überblick zu behalten. Machen Sie immer wieder einen Kassensturz und überprüfen Sie, ob Sie die Kalkulation bislang eingehalten haben. Achten Sie zudem unbedingt auf Ihr Bargeld, Ihre Karten und Ihre Wertsachen, damit es nicht zu teuren Verlusten durch Diebstahl oder Trickbetrüger kommt. Vorsicht ist besser als Nachsicht, lautet also das Motto, wenn es um finanzielle Fragen auf Reisen geht.
3. Das Wetter holt zum Gegenschlag aus
Es gibt eine Sache, die können Sie leider nicht beeinflussen: das Wetter. Natürlich gibt es je nach Reiseziel unterschiedliche Klimazonen, Jahreszeiten & Co. Ein bisschen Recherche vorab ist daher das A und O, um die größtmögliche Chance auf gutes Wetter während Ihres Aufenthalts zu haben. Überlegen Sie also, welches Klima für Ihr Vorhaben optimal wäre – beispielsweise Hitze für einen Strandurlaub oder mittlere Temperaturen für einen Wanderurlaub – und wählen Sie Reiseziel sowie -zeit entsprechend aus. Wichtig ist dann, dass Sie auch für das jeweilige Klima packen und dabei sollten Sie für unterschiedliche Wetterlagen gerüstet sein. Es gibt schließlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung, sagt man so schön und das trifft auf viele Outdoor-Unternehmungen durchaus zu. Jedoch kann es auch passieren, dass das Wetter tatsächlich einen Strich durch Ihre Pläne macht. Flexibilität ist dann das A und O, denn mit einem Ausweichplan wird Ihnen trotzdem nicht langweilig. Am besten überlegen Sie also bereits im Voraus, wie Sie am Urlaubsort den einen oder anderen Schlechtwettertag gut überbrücken können; vielleicht im Wellness-Bereich, mit einem Shopping-Trip oder anderen Indoor-Aktivitäten.
4. Ihr Gepäck verschwindet auf Nimmerwiedersehen
Vermutlich kennen Sie diese bangen Momente aus eigener Erfahrung, in denen Sie am Förderband des Flughafens stehen und sehnlichst hoffen, dass Sie bald Ihren Koffer erblicken. In den meisten Fällen taucht er früher oder später auf…in anderen Fällen bleibt er vorerst verschwunden. Dass Gepäck bei Flugreisen zeitweise verloren geht, ist alles andere als unüblich. Sie müssen sich dann unverzüglich am Schalter der Fluggesellschaft melden. Die Angestellten machen das Gepäckstück ausfindig und lassen es Ihnen schnellstmöglich zukommen. Für die Zwischenzeit dürfen Sie sich auf Kosten der Fluggesellschaft in angemessener Höhe Ersatzkleidung sowie -kosmetik kaufen. Was als angemessen gilt, klären Sie am besten im persönlichen Gespräch. Und keine Sorge: 95 Prozent der verlorenen Koffer tauchen nach kurzer Zeit wieder auf.
Ist das Gepäckstück hingegen beschädigt oder endgültig verloren, haben Sie ein Recht auf Schadensersatz. Dieses müssen Sie innerhalb von 21 Tagen schriftlich anmelden. Die maximale Entschädigung liegt jedoch bei rund 1.385 Euro pro Koffer. Deshalb ist es wichtig, dass Sie teure Gegenstände, Kleidungsstücke & Co. möglichst zuhause lassen. Packen Sie also nur in den Koffer, worauf Sie notfalls verzichten können – und tragen Sie Wertgegenstände stets im Handgepäck bei sich. Sollte Ihr Reisegepäck hingegen bei anderen Gelegenheiten abhanden kommen, wie bei der Fahrt in einem Reisebus oder in einem Hotelzimmer, haben Sie kein prinzipielles Recht auf Schadensersatz. Es kann sich daher lohnen, für solche Fälle eine Reisegepäckversicherung abzuschließen; das gilt vor allem dann, wenn Sie eben doch wertvollere Habseligkeiten mit sich führen möchten oder müssen.
5. Sie bekommen mehr als nur einen Flughafenschnupfen
Im Urlaub krank zu werden, ist das Horrorszenario für viele Menschen. Leider kann das schnell passieren, schließlich kommen Sie im Flugzeug, vor Ort im Hotel, am Strand & Co. mit ungewohntem Essen und zahlreichen Menschen in Berührung. Schnell kann es daher sein, dass Ihnen Bakterien oder Viren für einige Tage das Leben schwer machen. In vielen Fällen reicht es dann aus, sich einige Tage im Hotelzimmer auszukurieren oder mit Medikamenten aus der Reiseapotheke auszuhelfen. Diese sinnvoll zu packen, ist daher eine erste wichtige Maßnahmen, um eine Krankheit im Urlaub vorzubeugen oder zumindest schneller zu überstehen.
Natürlich kann es aber auch passieren, dass Sie im Urlaub eine schlimmere Krankheit durchstehen müssen oder sich ernsthaft verletzen. Sobald Sie medizinische Hilfe brauchen, können Sie sich im Regelfall an die Hotelmitarbeiter wenden, die vielleicht einen Arzt rufen oder Ihnen zumindest eine Anlaufstelle nennen. Alternativ steht Ihnen die Notaufnahme in jedem Krankenhaus offen, um zumindest eine Erstversorgung zu ermöglichen. Daraufhin müssen Sie je nach Einzelfall entscheiden, ob die Reise abgebrochen werden muss und ob Sie einen Rücktransport benötigen oder lediglich die Rückreise umbuchen müssen. Damit Sie in all diesen Fällen nicht auf hohen Kosten sitzenbleiben, ist es in jedem Fall wichtig, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die solche Fälle ausreichend abdeckt. Dadurch haben Sie zumindest eine Sorge weniger, wenn Sie im Urlaub ernsthaft erkranken. Die verlorene Zeit lässt sich aber natürlich nicht aufholen…
6. Der Reiseveranstalter geht mittendrin insolvent
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass eine Airline oder ein Reiseveranstalter Insolvenz anmelden musste. Das stellte vor allem jene Kundinnen und Kunden vor große Probleme, die sich gerade mitten auf ihrer Reise befanden. Plötzlich kommen dann nämlich zahlreiche Fragen auf – und hier finden Sie die Antworten:
- Haben Sie einen Versicherungsschutz? Im Regelfall schließen Sie bei der Buchung einer Pauschalreise auch eine Pflichtversicherung ab. Dafür erhalten Sie einen sogenannten Reisesicherungsschein, den Sie unbedingt im Urlaub dabei haben sollten. Falls Sie keinen solchen Sicherungsschein erhalten, handelt es sich unter Umständen um einen unseriösen Anbieter und Sie sollten von einer Reisebuchung bei ihm absehen.
- Haben Sie Anspruch auf Kostenerstattung? Ja, falls durch die Insolvenz zusätzliche Kosten anfallen, beispielsweise für die Rückbeförderung, oder wenn Sie daraufhin Ihren Urlaub abbrechen müssen.
- Ist ein Abbruch der Reise erforderlich? Prinzipiell kann der Versicherer von den Urlaubern verlangen, dass diese bei einer Insolvenz ihren Urlaub abbrechen müssen. Dazu sind Sie aber nicht verpflichtet, sprich Sie können den Urlaub auf eigene Kosten fortsetzen. Dadurch verlieren Sie allerdings den Anspruch auf die Kostenerstattung für den Aufenthalt und die Rückreise.
Sollte der Reiseveranstalter über keine Versicherung verfügen oder sich weigern, die Ihnen zustehenden Entschädigungen zu bezahlen, können Sie juristische Schritte einleiten. Da aber oft noch zahlreiche weitere Verpflichtungen gegenüber anderen, zumeist wichtigeren „Gläubigern“ bestehen, sind die Chancen eher gering, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen. Auch diesbezüglich sollten Sie also schon bei der Reiseplanung entsprechende Vorkehrungen treffen.
7. Ihre wichtigsten Unterlagen kommen abhanden
Ausweise, Versicherungsdaten, Reservierungsbestätigungen, Flugtickets – diese sind nur einige von vielen Beispielen, welche wichtigen Unterlagen bei einer Reise stets griffbereit sein sollten. Jedoch kann es passieren, dass Sie diese vielleicht zu Hause vergessen oder auf dem Weg verloren haben. Was dann? Genau aus diesem Grund empfiehlt es sich, erst einmal Kopien von allen wichtigen Unterlagen anzufertigen. Ein Exemplar lassen Sie dann stets griffbereit zu Hause, eben gut sichtbar, falls jemand Ihnen diese abfotografieren oder nachschicken muss. Die Kopien (oder in Ausnahmefällen, sprich bei Bedarf die Originale) packen Sie daraufhin ins Handgepäck ein. Wann immer Sie diese aus den Augen lassen, beispielsweise im Hotelzimmer, schließen Sie sie am besten in einem Tresor ein. Und für den Fall, dass es doch zu einem Verlust kommt, machen Sie noch eine digitale Kopie, beispielsweise als Foto auf dem Smartphone oder als Scan, den Sie sich selbst per E-Mail schicken. So haben Sie gleich mehrere Möglichkeiten, um in Notfällen doch schnell an wichtige Daten zu kommen.
8. Es gibt mit dem Partner richtigen Streit
So sehr Sie sich vielleicht auf den gemeinsamen Urlaub freuen: Er kann zur Belastungsprobe für eine Beziehung werden. Das gilt sowohl bei der ersten Reise als Paar, denn dann lernen Sie plötzlich auch die Macken Ihrer neuen, scheinbar perfekten Liebe kennen. Das gilt aber auch für langjährige Paare, die vielleicht sogar mit den eigenen Kindern anreisen. Sie können und sollten daher schon vor der Abreise gewisse Maßnahmen ergreifen, um einen Streit präventiv zu verhindern. Klären Sie dafür die Wünsche und Erwartungen, die beide Partner an den Urlaub haben – und finden Sie einen Kompromiss. Auf der Reise sollten schließlich alle Mitreisenden auf ihre Kosten kommen. Sprechen Sie zudem über finanzielle und organisatorische Fragen: Wie groß ist Ihr Budget? Wer passt wann auf die Kinder auf? Welche Aktivitäten werden gemeinsam und welche alleine unternommen? Je genauer Sie alles im Voraus besprechen, desto geringer ist das Konfliktrisiko während des Aufenthalts.
Sollte es dennoch zu Unstimmigkeiten kommen, ist es wichtig, dass Sie diese schnellstmöglich und sachlich klären. Ansonsten stauen sich eventuell negative Gefühle auf und drohen im Laufe der Reise zu explodieren. Sprechen Sie also an, wenn Sie etwas stört oder suchen Sie sich etwas Zeit alleine, falls Sie erst Ihre Gedanken sowie Emotionen sortieren müssen. Versuchen Sie zudem, etwas „Quality Time“ als Paar im Urlaub unterzubringen – dann kann er zur echten Chance für die Liebe werden, um sich (wieder) näherzukommen und die Beziehung auch für die Zeit nach der Heimkehr zu festigen.
9. Ihnen wird die Einreise verweigert
Es ist das Horrorszenario schlechthin: Sie haben die weite Anreise auf sich genommen, doch dann wird Ihnen die Einreise verweigert. Dafür kann es verschiedenste Gründe geben: Vielleicht stimmt etwas mit Ihren Papieren nicht, vielleicht haben Sie kein gültiges Visum, vielleicht haben Sie einen Gesundheitscheck nicht bestanden. Die Konsequenz ist jedoch dieselbe: Sie dürfen nicht weiterreisen und müssen die nächste Möglichkeit zur Heimreise nutzen. Die Kosten dafür, beispielsweise für einen kurzfristigen Rückflug, müssen Sie dann sogar selbst tragen. Zuerst lohnt es sich jedoch, das Vieraugengespräch mit den zuständigen Behörden zu suchen. Manchmal findet sich eine Lösung, sodass Sie – vielleicht nach einiger Wartezeit – doch noch die geplante Reise antreten dürfen.
Falls Sie eine Pauschalreise gebucht haben, sollten Sie zudem den Reiseveranstalter verständigen. Eventuell kann dieser das Missverständnis aus dem Weg räumen. Je nach Einzelfall kann Ihnen manchmal auch Ihr Anwalt helfen. Holen Sie demnach so viele Informationen und professionelle Unterstützung ein, bevor Sie panisch die Rückreise organisieren. Damit haben Sie zwar keine Garantie, dass der Urlaub doch noch klappt, aber in jedem Fall steigt Ihre Chance auf eine Einreise…oder zumindest auf eine Erstattung der Kosten.
10. Sie bauen mit dem Mietwagen einen Unfall
Ein letztes Problem, das häufig Auftritt, ist ein Unfall mit dem Mietwagen. Egal, ob dabei nur ein kleinerer oder ein großer Schaden entstanden ist, und egal, ob Sie an dem Unfall die Schuld hatten oder nicht: Es stellt sich in solchen Fällen immer die Frage, wer die Kosten tragen muss – und wie Sie sich in einer solchen Situation richtig verhalten:
- Achten Sie bereits bei der Anmietung des Wagens auf eine ausreichende Versicherung; bestenfalls handelt es sich um eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbehalt.
- Sichern Sie die Unfallstelle und leisten Sie Erste Hilfe, wenn nötig.
- Rufen Sie die Polizei hinzu, um den Unfallhergang zu klären und zu protokollieren.
- Informieren Sie den Vermieter, um gegebenenfalls einen Ersatzwagen zu bekommen und den Abtransport des beschädigten Mietwagens zu organisieren.
- Im Regelfall übernimmt daraufhin die Versicherung die entstandenen Kosten für das Auto. Falls Sie jedoch keinen (ausreichenden) Versicherungsschutz oder einen Selbstbehalt vereinbart haben, müssen Sie eventuell die Kosten vollständig oder teilweise tragen.
Achten Sie beim Vertragsabschluss für einen Mietwagen zudem unbedingt darauf, dass eine Haftpflichtversicherung mit ausreichender Deckungssumme inbegriffen ist. Diese ist nämlich nicht in allen Ländern verpflichtend und so kann es passieren, dass Sie zwar nicht für die Schäden am Auto, aber für Sach- und Personenschäden der anderen Unfallbeteiligten aufkommen müssten. Den Vertrag sorgfältig zu prüfen und beim Versicherungsschutz nicht zu sparen, ist also die wichtigste Grundregel, um sich über dieses „Urlaubsproblem“ keine Sorgen mehr machen zu müssen.
Zusammenfassung und Fazit
Wenn Sie schon einmal gereist sind, haben Sie vielleicht festgestellt, dass sich gewisse Misstöne nie mit Sicherheit ausschließen lassen. Die meisten davon können jedoch bei objektiver Betrachtung unter Kleinigkeiten einsortiert werden, die Ihren Urlaub nicht vollständig verderben müssen – und die sich mit der richtigen Vorbereitung manchmal sogar präventiv verhindern lassen. Und falls sie trotzdem eintreten, können Sie mit den genannten Tipps sowie der nötigen Gelassenheit den Urlaub vielleicht doch noch retten; oder zumindest einen finanziellen Schaden abwenden, um das Geld für die nächste Reise zu sparen. Dann hoffentlich ohne Zwischenfälle!