Abu Dhabi und Dubai machen Häfen für Kreuzfahrtschiffe dicht
Freitag, 13. März 2020
Kreuzfahrt-Passagiere können angesichts der weltweiten Coronavirus-Krise ihre Reisen nur eingeschränkt genießen. Aus Angst vor der Einreise von infizierten Passagieren lassen die Kreuzfahrtterminals von Abu Dhabi und Dubai vorerst keine weiteren Schiffe anlegen. Die Kreuzfahrtsaison im Orient kommt damit zu einem abrupten Ende.
Vorzeitiges Saisonende für Orient Kreuzfahrten
Die durch das Coronavirus verursachte Kreuzfahrt-Krise schlägt immer höhere Wellen. Nachdem Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, aus Angst vor der Einschleppung von mit dem Virus infizierten Schiffspassagieren sein Kreuzfahrtterminal dicht machte, zieht nun Dubai nach. Seit dem 13. März wird auch die Weltmetropole am Persischen Golf ihre Häfen für Kreuzfahrtschiffe schließen.
Von der Schließung sind eine ganze Reihe von Schiffen betroffen, unter anderem die „Mein Schiff 5“ von TUI Cruises, die „Jewel of the Seas“ von Royal Caribbean Cruises und die „Costa Diadema“ von Costa Kreuzfahrten. Die größte deutsche Kreuzfahrtreederei, AIDA Cruises, hatte bereits im Vorfeld alle geplanten Reisen mit der „AIDAprima“ im Persischen Gold zwischen dem 13. und dem 31. März abgesagt. Die Gäste der „AIDAprima“ werden von Dubai aus den Heimweg per Flugzeug antreten.
Wie es mit der „Mein Schiff 5“ weitergeht, ist vorerst unklar. Voraussichtlich muss das Schiff einen weiteren Tag auf See verbringen. Der Hafen von Dubai ist inzwischen mit „gestrandeten“ Schiffen überfüllt. Neben der „Jewel of the Seas“ und der „Costa Diadema“ liegen auch die „MSC Lirica“ und die „Norwegian Jade“ im Hafen des Emirats. Was nun mit den Schiffen und den Passagieren passieren soll, muss kurzfristig geklärt werden.