Adrenalinkick gefällig? 5 gefährliche Touristenattraktionen weltweit
Mittwoch, 19. Februar 2020
Manche Touristen geben sich auf ihren Reisen nicht mit Meer, Strand und Kultur zufrieden, sondern wollen das Besondere erleben. Weltweit gibt es einige Hot Spots, die wahrlich nichts für schwache Nerven sind. Einigen Urlaubern kann es gar nicht krass genug sein, sodass sie noch nicht einmal vor Naturkatastrophen Halt machen.
Nervenkitzel pur: Fünf der gefährlichsten Attraktionen weltweit
Krisengebiete, verstrahlte Gegenden oder der berühmte Tanz auf dem Vulkan… Wer die folgenden fünf Orte aufsucht, der hat zuhause sicher von einmaligen Momenten zu erzählen.
Victoriafälle (Simbabwe)
Mit einer Breite von knapp 1.800 Metern und einer Höhe von etwa 120 Metern zählen die Victoriafälle zu den größten Wasserfällen weltweit. Ende der 80er Jahre wurden sie sogar ins Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen. Besonderes Highlight ist der so genannte Devil’s Pool am Rande des Wasserfalls. Das nur wenige Meter breite Natursteinbecken bietet nur in der Trockenzeit von September bis Dezember die Gelegenheit ins kühle Nass einzutauchen und für ein Nervenkitzel-Foto zu posieren. Eine natürliche Felswand unterhalb der Wasseroberfläche verhindert, dass man in die Tiefe gezogen wird, was in der Vergangenheit dennoch des Öfteren passiert ist.
Yungas Road (Bolivien)
Die gefährlichste Straße der Welt zwischen La Paz und Caranavi wird nicht zu Unrecht auch als Todesstraße bezeichnet. Über 20.000 Touristen zieht es pro Jahr zu dieser engen Einbahnstraße im Westen von Bolivien. Trotz der augenscheinlichen Gefahr sind keine Leitplanken oder ähnliches vorhanden. Leider lassen jedes Jahr etwa 100 Menschen hier ihr Leben und werden im Dschungel von Yungas nie wieder gefunden. Dennoch besteigen viele Besucher auf einer Höhe von 4.640 Metern ihr Mountainbike und absolvieren die 65 Kilometer lange Strecke.
Interessant: Obwohl man in Bolivien auf der rechten Seite fährt, gilt auf der Yungas Road Linksverkehr, damit links sitzende Fahrer den Fahrbahnrand bei Gegenverkehr besser einsehen können.
Haiku Stairs (Hawaii)
Die Band Led Zeppelin hat einst den „Stairway to heaven“ besungen, und einen solchen scheint es auf der hawaiianischen Insel O’ahu zu geben. Um den Gipfel der Koolau-Berge zu erklimmen, muss man fast 4.000 Stufen meistern. Dafür muss man mit Strapazen von etwa fünf Stunden rechnen. Gebaut wurde diese Treppe während des Zweiten Weltkriegs, damit die US-Marine zu einem Funkturm gelangen konnte. Aufgrund von Sturmschäden ist die Nutzung der Treppe seit 2015 offiziell verboten. Viele Besucher halten sich jedoch nicht an dieses Verbot und müssen mit Geldstrafen von bis zu 600 US-Dollar rechnen. Dennoch: Oben angekommen genießt man einen fantastischen Blick über die Insel, auf der die Fernsehserie Lost gedreht wurde.
Yosemite-Nationalpark (USA)
Im weltberühmten Yosemite Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es den 2.692 Meter hohen Half Dome. Auf den ersten Blick handelt es sich nur um einen Berg, der von Tausenden Besuchern jedes Jahr bestiegen wird. Die 25 km lange Strecke ist allerdings auch für Profis tückisch und nimmt hin und zurück 8 bis 12 Stunden in Anspruch. Knifflig wird es dann auf den letzten 120 Metern bis zum Gipfel, denn dieses Stück ist extrem steil. In den Sommermonaten werden Drahtseile zum Festhalten gespannt. Angesichts von bisher 60 Todesfällen, wird mittlerweile eine Erlaubnis für die Besteigung benötigt. Pro Tag werden nur 300 von diesen Bescheinigungen ausgestellt.
Vulkan-Tour (Hawaii)
Auf Hawaii gibt es heute noch drei Vulkane, die noch nicht erloschen sind. Diese sind natürlich ein echter Touristenmagnet. Auf eigene Faust können diese Vulkane nicht erkundet werden. Es gibt jedoch geführte Vulkan-Touren, wahlweise mit einem Helikopter oder Boot. Auch wenn bei diesen Ausflügen erfahrene Guides anwesend sind, kann ein Restrisiko nicht ausgeschlossen werden. In der Vergangenheit kam es nur zu wenig Todesfällen, dafür aber zu Verletzungen durch heiße Lava und Asche. Vor einiger Zeit soll ein Lava-Klumpen auf ein Boot mit Touristen geprallt sein und dabei 23 Insassen verletzt haben.