Autoreisen Italien: Behörden verschicken keine Blitzerfotos mehr
Montag, 11. März 2024
Wer auf Italiens Straßen zu schnell unterwegs ist, erhält künftig nur noch einen Bußgeldbescheid ohne Beweisfoto von den Behörden. Die neue Regelung soll dem Schutz der Privatsphäre von Auto- und Motorradfahrern dienen. Sie gilt ebenso für ausländische Urlauber.
Italien mit über 11.000 Radarfallen
Wer bei seiner Italien Rundreise mit dem Auto unterwegs ist, kann in über 11.000 Radarfallen geraten, wenn er zu schnell auf den Straßen unterwegs ist. In keinem anderen europäischen Land gibt es so viele Radarkontrollen wie in Italien.
Kürzlich hat Italiens Verkehrsministerium eine neue Regelung verabschiedet, die vorsieht, dass Raser zukünftig nur noch einen Bußgeldbescheid ohne Beweisfoto erhalten. Die Datenschutzbehörde des Landes hat den neuen Erlass bereits genehmigt. Die Blitzerfotos mit den Gesichtern der Fahrer bleiben in Besitz der Behörden. Diese sollen lediglich Verwendung finden, wenn ein Schnellfahrer Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erhebt.
Neue Regelung zum Schutz der Privatsphäre
In den vergangenen Jahren waren manche Verkehrssünder in Italien und anderen Ländern nicht nur durch Bußgeldbescheide bestraft. Einige sind durch die Blitzerzfotos, auf denen oftmals auch Gesichter anderer Menschen erkennbar waren, in unangenehme Situationen geraten. Sogar manche Ehen sollen durch solche Beweisfotos in die Brüche gegangen sein. Die Privatsphäre von Schnellfahrern auf Italiens Straßen soll zukünftig mehr geschützt werden, indem nur noch ein Bußgeldbescheid ohne Foto verschickt wird. Diese Neuerung dürfte einige Fahrer also erfreuen.