Deutscher Reiseverband: Reise nicht stornieren, besser verschieben
Samstag, 28. März 2020
Die Tourismusbranche hat es in Zeiten von Corona besonders heftig erwischt. Der Deutsche Reiseverband (DRV) und der Deutsche Tourismusverband (DTV) formulieren deshalb eine ganz klare Bitte.
#verschiebedeinereise: Kampagne gegen Reisestornierungen
Vielen steht der Sinn derzeit gar nicht nach Reisen. Die Corona-Krise hat die Welt fest im Griff, viele Grenzen sind für Touristen gesperrt. Die Krise macht vor niemandem Halt. Den Tourismus nimmt es aber besonders hart mit. Seit Wochen informieren Reiseveranstalter und mehr deshalb ausgiebig über Optionen für Reisende, halten Urlauber auf dem Laufenden und bieten äußerst flexible Möglichkeiten zur Umbuchung. Auch Stornierungen werden großzügig gewährt.
Der Deutsche Reiseverband (DRV) und der Deutsche Tourismusverband (DTV) wenden sich nun diesbezüglich ein weiteres Mal an die Reisenden. Wer eine Reise gebucht hat, sollte diese lieber verschieben, statt sie zu stornieren. Der Grund hierfür ist simpel und könnte manch einen Reiseveranstalter retten:
Bleibt die Reise – wenn auch zu einem anderen Zeitpunkt – erhalten, so behalten die Unternehmen ihre Liquidität, denn es gibt finanzielle Mittel, mit denen sie planen und arbeiten können. Insolvenzen und Kündigungen von Mitarbeitern sollen so bestmöglich abgewendet werden. Für den Reisezeitraum von Mitte März bis Ende April entsteht ein Umsatzausfall von 4,8 Milliarden Euro. Die Reiseveranstalter FTI und TUI beantragen staatliche Hilfe.
Der DRV mit dringender Bitte
„Die aktuelle Krise ist beispiellos für die Reisewirtschaft“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig laut touristik aktuell. „Aber jede Krise ist irgendwann auch wieder vorbei.“ Da die Lust auf Urlaub sicherlich ungebrochen sei, müsse man die Reisewirtschaft dann kickstarten können, fährt Fiebig fort. Diejenigen, die jetzt nicht stornieren, sondern ihren Urlaub verschieben, können dann entsprechend von Hilfe sein.