Ein Island-Urlaub muss nicht teuer sein: So sparen Sie richtig
Dienstag, 24. April 2018
Bier für acht Euro, Obst und Gemüse für das Dreifache des deutschen Preises – Island ist ein teures Reiseziel. Die Insel im Nordatlantik, die mit ihren Vulkanen und Gletschern zahllose Touristen anzieht, verlangt Urlaubern einiges an Budget ab und das nicht nur in puncto Verpflegung.
Das bedeutet allerdings nicht, dass sich nur noch die Reichen und Schönen einen Islandtörn leisten können. Insbesondere als Individualreisender kann man mit diversen Tipps und Tricks nämlich gutes Geld sparen.
- Anreise: Der Zielflughafen ist immer Keflavík, der südwestlich der Hauptstadt Reykjavík liegt. Da die Ticketpreise variieren, gilt gemeinhin die Faustregel dann zu reisen, wenn es kaum ein anderer tut. Zudem sollte man Ausschau nach Angeboten des isländischen Low-Cost-Carriers Wow Air halten.
- Reisezeit: Das isländische Wetter ist besonders im Winter unberechenbar. In der Nebensaison ist es jedoch definitiv billiger und viele Naturschauspiele können auch nur in der kühleren Jahreszeit bewundert werden, wie beispielsweise die Nordlichter oder die Eishöhlen.
- Übernachtung: Besonders billig wird die Island-Rundreise, wenn man ein gutes Zelt und wetterfeste Kleidung mitbringt. Allerdings ist das Wildcampen im Süden der Insel seit geraumer Zeit verboten. Wer ein festes Dach über dem Kopf bevorzugt, sollte sehr früh buchen. In einigen Regionen der Insel gibt es nämlich noch immer keine Hotels und selbst wenn, sind diese schnell ausgebucht. Die beste Unterkunft auf Island ist jedoch das Ferienhaus, weil man dort selbst kochen kann. Wer obendrein Ausschau nach Islands Top-Discounter „Bonus“ hält, kann die Reisekosten ebenfalls drücken.
- Aktivurlaub: Wanderer und Radfahrer, die womöglich auch noch selber zelten, erleben den Islandurlaub für geringeres Geld als ein Pauschalreisender. Diese Reiseform empfiehlt sich wegen der teils widrigen Temperaturen in der Nebensaison jedoch nur für erfahrene Sportler, die über eine gute Ausrüstung verfügen.
- Region: Wer Orte vermeidet, die in jedem Reiseführer stehen, spart viel Geld. Das unberührte und authentische Island sieht der Urlauber ohnehin erst, wenn er den Großraum Reykjavík sowie den Südwesten verlässt.
- Fortbewegung: Die meisten Islandreisenden legen sich einen Mietwagen zu, um das Land flexibel erkunden zu können. Ein teurer Geländewagen mit Allradantrieb wird im Sommer nur benötigt, wenn man die Hochlandstraßen befahren will, im Winter ist er allerdings sehr empfehlenswert. Damit die Fahrt hinterher nicht teurer wird als nötig, empfiehlt es sich, eine Versicherung abschließen.