Einreise nach Großbritannien künftig nur mit Reisepass
Dienstag, 13. Oktober 2020
Der Brexit beschäftigt auch Reisende schon seit Jahren. Fragen danach, was sich ändern wird, sobald die Übergangsfrist zu Ende ist, stellen sich schon lange. Auch die nach dem Reisepass.
Großbritannien beschließt neue Einreisebestimmungen
Seit Jahren wird der Brexit diskutiert. Seit Januar 2020 ist das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union durch. Seitdem gilt eine Übergangsfrist, in der beide Parteien eigentlich darum verhandeln wollten, wie es anschließend weitergeht. Zu den ohnehin schwierigen Verhandlungen um neue Handelsabkommen und dergleichen gesellt sich seit Monaten auch die Corona-Pandemie, die die Verhandlungen weiter verzögerte.
Allmählich zeichnet sich aber ein Bild dessen ab, was Reisende erwartet, sobald die Übergangsfrist Ende 2020 endet. Dazu gehört auch die Reisepass-Pflicht für Bürger der Europäischen Union, von der schon seit geraumer Zeit angenommen wird, dass sie kommt.
Fakt: Der deutsche Reisepass zählt zu den stärksten Reisedokumenten weltweit.
Reisepass für EU-Bürger bei Einreise Pflicht
Wie aus einem Modell hervorgeht, das die britische Regierung vorlegte, sollen ab Oktober 2021 bei der Einreise von EU-Bürgern nur noch Reisepässe anerkannt werden. Die Einreise mit dem Personalausweis ist dann nicht mehr möglich. Bürger der Europäischen Union sowie aus der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein müssen dann bei der Einreise einen Reisepass vorlegen.
Für England Städtereisen, bspw. nach London oder Manchester, aber auch für Reisen nach Großbritannien im Allgemeinen bedarf es dann eines Reisepasses.
Begründet wird diese Entscheidung der britischen Regierung mit Sicherheit. Der Personalausweis sei eines der am wenigsten sicheren Dokumente, heißt es in dem Modell. Indem bei der Einreise ein Reisepass vorgelegt werden soll, soll die Sicherheit Großbritanniens erhöht werden.
Bislang bleiben viele weitere Faktoren aber unklar. Das Tauziehen um neue Vereinbarungen und Abkommen zwischen der EU und Großbritannien dauert auch weiter an.