Fernreisen trotz Corona: Diese Ziele sind realistisch
Mittwoch, 19. August 2020
Während manche Länder ihre Grenzen für internationale Touristen noch geschlossen halten, empfangen viele europäische Urlaubsländer inzwischen wieder ausländische Urlauber. Doch wie sieht es mit Fernreisezielen wie Thailand oder den Malediven aus? Ist ein Urlaub in ferne Länder in diesem Jahr noch realisierbar? Dieser Artikel gibt Ihnen Aufschluss.
Für die Malediven gilt die Zeit von November bis April als beste Reisezeit.
Urlaub weltweit trotz Corona
Das Coronavirus hat die Welt leider immer noch fest im Griff. Dennoch ist das Reisen seit einigen Wochen wieder möglich. Eine Reisewarnung seitens des Auswärtigen Amtes gibt es mittlerweile noch für eine Vielzahl von Ländern, darunter bspw. Kanada, Australien, Vietnam, USA und die Dominikanische Republik. Doch eine Reisewarnung heißt nicht automatisch, dass eine Einreise in das jeweilige Land nicht möglich ist. So ist diese nicht mit einem Reiseverbot gleichzusetzen. Sie bedeutet lediglich eine Empfehlung, das Reiseziel aus Sicherheitsgründen nicht zu besuchen, sofern die Reise nicht notwendig ist.
Reisewarnungen räumen außerdem das Recht einer kostenlosen Stornierung der Reise ein. Meistens aber stornieren die Reiseveranstalter von sich aus Pauschalreisen in die jeweiligen Länder, für die eine Reisewarnung gilt. Planen Sie also in naher Zukunft eine Fernreise, buchen Sie Flug und Unterkunft lieber einzeln als Individualreise.
Nach aktuellem Stand sind derzeit Einreisen von Deutschland nach Tunesien und Mexiko sowie in die Dominikanische Republik und in einige Urlaubsregionen von Ägypten (Marsa Alam, Sharm el-Sheikh und Hurghada) möglich. Eine Einreise auf die Malediven ist außerdem erlaubt. Darüber hinaus erlaubt Kenia Deutschen eine Einreise, sofern diese einen negativen Corona-Test (jünger als 96 Stunden) vorweisen.
Relativ unkomplizierte Einreise auf die Malediven
Die besten Aussichten für Ihren Urlaub 2020 gibt es für die Trauminseln der Malediven. Hier gestaltet sich die Einreise vergleichsweise unkompliziert. Zwar besteht für die Malediven eine Reisewarnung, allerdings ist hier das Infektionsgeschehen nicht so hoch wie in anderen Ländern, sodass der Inselstaat aktuell nicht als Risikogebiet eingestuft ist.
Bei der Einreise ist kein Corona-Testergebnis erforderlich. Auch eine Quarantäne-Pflicht besteht für Deutsche zurzeit nicht. Einzig und allein ist das Ausfüllen eines Gesundheitsformulars während des Fluges notwendig. Zudem könnten stichprobenartig Corona-Tests und Fiebermessungen am Flughafen durchgeführt werden.
Grund für die unkomplizierte Einreise auf die Malediven ist das sogenannte „One Island, One Resort“-Konzept. Dies heißt, dass sich jeder Urlauber während seines gesamten Urlaubs nur auf einer Insel aufhält. Ein Inselhopping auf den Malediven ist derzeit untersagt.
Reisen in die Dominikanische Republik mit Einschränkungen möglich
Auch wer Urlaub in der Dominikanischen Republik plant, kann derzeit problemlos einreisen. Diese erfordert allerdings einen Covid-19-Test, der unmittelbar nach der Einreise vorgenommen wird. Dieser Schnelltest erfordert kleine Mengen Blut und soll schon innerhalb 10 Minuten verlässliche Ergebnisse liefern. Alternativ können Sie ein negatives Testergebnis vorzeigen, das jedoch jünger als 5 Tage sein muss.
Bis zum 1. September 2020 gilt in dem Karibik-Staat außerdem eine Ausgangssperre, die sich zwischen montags und freitags von 19 Uhr bis 5 Uhr sowie am Wochenende zwischen 17 Uhr und 5 Uhr fortsetzt.
Die Reisewarnung für die Dominikanische Republik durch das Auswärtige Amt gilt derzeit noch bis Ende August.
Keine guten Aussichten für Thailand
Ursprünglich wollte Thailand den internationalen Tourismus durch ein 3-Säulen-Konzept hochfahren. Doch aufgrund der derzeit erhöhten Infektionszahlen in Ländern wie Australien und Japan, geht der Plan zunächst nicht auf. Außerdem stand Deutschland für Thailand nicht auf der Liste der Länder, für welche die Grenzen vorerst wieder geöffnet werden sollten. Die Chancen für einen Thailand Urlaub im Jahr 2020 stehen also schlecht.
