Frankreich eröffnet neuen Nationalpark
Mittwoch, 11. Dezember 2019
Eine waldreiche Gegend in der Region Burgund-Franche-Comté ist seit Kurzem der elfte Nationalpark Frankreichs. Beschlossen wurde die Gründung des Nationalparks bereits im Jahr 2009. Nun wurde sie umgesetzt.
Wandern in unberührter Natur
Im weitläufigen Waldgebiet sind beinahe keine kulturellen Eingriffe in die Landschaft erfolgt. Es ist weitgehend naturbelassen und zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren aus. Um diese zu bewahren, wurde die Region zum Nationalpark erklärt; sie steht nun unter besonderem Schutz. Ein weiteres Ziel der Nationalparkgründung besteht darin, naturfreundlichen Tourismus in der Region zu etablieren. Der neue Nationalpark soll durch seinen Status also auch stärker auf sich aufmerksam machen und Menschen, die den Artenreichtum bewunden wollen, anziehen.
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Tatsächlich kann die 242.148 Hektar große Region mit einigen seltenen Tier- und Pflanzenarten aufwarten. So sind hier etwa Wildkatzen und Schwarzstörche heimisch und etliche Buchen und Eichen zu finden, die weit über 100 Jahre alt sind. Darüber hinaus findet sich im elften französischen Nationalpark der Gelbe Frauenschuh, eine beeindruckende wildwachsende Orchideenart.
In der Region finden sich des Weiteren zahlreiche Wander- und Mountainbikewege, die kleine Stadt Chatillon, die für ihren Keltenschatz bekannt ist, die Abtei Val des Choues und das Château de Courban. Insgesamt ist die Region jedoch nur sehr dünn besiedelt. Hier leben gerade einmal 11 Menschen pro Quadratkilometer.
Wer demnächst nach Frankreich reist und weitgehend unberührte Natur bewundern oder seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken möchte, sollte einmal vorbeischauen! Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Nationalparks unter de.bourgognefranchecomte.com. In der Region Burgund-Franche-Comté finden sich neben dem neuen Nationalpark indes auch drei regionale Naturparks.