Giftige Quallen in Mallorcas Badebuchten: Erste Badeverbote erlassen
Donnerstag, 24. Mai 2018
Direkt vor Mallorcas Hauptstadt Palma und ganz in der Nähe des Strandes Ciudad Jardin wurde eine tote Portugiesische Galeere gefunden. Bei dieser handelt es sich um eine giftige Qualle, die biologisch als Physalia physalis bezeichnet wird.
Die Regionalregierung der Balearen teilte mit, dass bereits seit mehreren Wochen Untersuchungen durchgeführt werden, da auch vor der Küste Ibizas und Formenteras sowie in anderen Bereichen des Mittelmeeres giftige Quallen entdeckt worden waren.
Die Quallen zeichnen sich durch eine bläuliche Färbung und bis zu 30 Meter lange Tentakeln aus. Wer mit ihr in Berührung kommt, muss mit extrem schmerzhaften Verbrennungen rechnen. Betroffene sollten einen Arzt aufsuchen. In Extremfällen kann es auch zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock kommen.
Aufgrund der Giftigkeit der gesichteten Quallen erließ die Stadtverwaltung Palmas in den betroffenen Buchten Badeverbote. Wie lange diese gelten werden, ist bisher nicht bekannt. Weitere Untersuchungen sollen klären, wie die Quallen, die eigentlich nicht im Mittelmeer beheimatet sind, vor die Küste Mallorcas gelangen konnten.
Urlauber müssen damit rechnen, dass weitere Badeverbote folgen werden, bis nicht mehr mit einer Gefährdung durch die giftigen Quallen zu rechnen ist. Angesichts der nun beginnenden Hauptsaison stellt dies die zuständigen Stellen der Baleareninsel vor Probleme. Touristen müssen zwar mit Einschränkungen rechnen, können sich jedoch darauf verlassen, von den zuständigen Behörden ausreichend geschützt zu werden.