Griechenland: Dieses Ausflugsziel wird für Besucher gesperrt
Freitag, 20. Mai 2022
Urlauber, die in der Vergangenheit die Insel Kreta bereisten, freuten sich häufig auf die vorgelagerte Insel Chrissis als Ausflugsziel. Warum Touristen nun auf diese Attraktion verzichten müssen, erklären wir im Folgenden.
Chrissis war ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge
Die kleine Insel Chrissis ist Kreta vorgelagert und insbesondere für seinen typischen Zedernwald bekannt. Aufgrund ihrer beeindruckenden Natur wurde die Insel besonders gerne von Urlaubern während einer Kreta Reise im Rahmen von Tagesausflügen besucht.
Neben dem typischen Zedernwalt lockten außerdem auch naturbelassene Strände und der einzigartig natürliche Charme der 15 Kilometer vor Kreta gelegenen Insel viele Besucher nach Chrissis. Genau dieser Besucheransturm wurde der Insel jedoch fast zum Verhängnis. Aus Naturschutzgründen dürfen Urlauber die Insel daher noch aus der Ferne bewundern.
Die Natur auf Chrissis ist fast zerstört
Die Entscheidung für ein Besuchsverbot auf der Insel Chrissi wurde aus Naturschutzgründen getroffen. Die Verwaltung Kretas erklärte dazu, dass das Ökosystem der Insel nicht zuletzt aufgrund der vielen Besucher nahezu tot sei. Um es zu retten, sei eine künstliche Wiederaufforstung notwendig.
Obwohl an der Zerstörung der Insel nicht nur der Massentourismus, sondern auch die Menschen, die sich in den Sommermonate unerlaubt fest auf dem Eiland niederließen, Schuld tragen, wird die Insel vorläufig für Besucher gesperrt. Zudem sollen die Hinterlassenschaften derjenigen, die die Insel unerlaubt bewohnt haben, beseitigt werden. Das bedeutet: Provisorische Hütten, Müll und Zelte werden entfernt, sodass mit der Wiederaufforstung begonnen werden kann.
Außerdem dürfen Touristen- und Charterbooten nun nicht mehr an Chrissi anlegen. Die Badestrände der Insel können nur noch schwimmend von Booten aus durch Besucher erreicht werden. Der Aufenthalt am Strand durch Badegäste bleibt weiterhin erlaubt. Allerdings ist das Betreten der Zedernwälder und des Inselinneren jetzt verboten.
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Naturschutzgebiet zur Inselrettung
Um das Ökosystem der Insel Chrissis zu retten und ihm die Chance zur Erholung zu geben, wird die Insel nicht nur für Tagesausflüge gesperrt. Vielmehr wurde das kleine Eiland inzwischen zum Naturschutzgebiet erklärt. Es ist daher damit zu rechnen, dass die mittlerweile von illegaler Bebauung und eingeschleppten Tier- und Pflanzenarten befreite Insel auch nach ihrer Regeneration nicht mehr wie zuvor besucht werden kann. Stattdessen soll eine überwachte Infrastruktur geschaffen werden, die sicherstellt, dass Reisen nach Chrissis zukünftig nur noch in Einklang mit der Natur stattfindet.