Hier befinden sich die ausgefallensten Wolkenkratzer der Erde

Hochhäuser haben schon etwas Faszinierendes. Einige dieser Luftschlösser sind in ihrer Ästhetik und Architektur so beeindruckend, dass dem Werk ihrer Architekten mit der Verleihung des Emporis Skyscraper Awards Tribut gezollt wird. Sogar ein deutsches Bauwerk taucht in dem renommierten Ranking auf.

Die beeindruckendsten Hochhäuser – auch Deutschland dabei

Welcher Wolkenkratzer auf der Welt hat das beste funktionale und ästhetische Design? Diese Frage stellte sich in diesem Jahr ein Expertengremium in Hinblick auf die Vergabe des weltweit angesehenen Hochhaus-Architekturpreises „Emporis Skyscraper Award“. Für das Ranking zugelassen wurden allerdings nur Bauwerke mit einer Mindesthöhe von 100 Metern und die im vergangenen Jahr fertiggestellt wurden. Mit dem Ranking wird gleichermaßen gezeigt, dass auch im harten Pandemie-Jahr einige faszinierende Hochhäuser erbaut wurden.

1. Platz: One Barangaroo Tower in Sydney, Australien

Das über 270 Meter hohe Bauwerk in Australiens größter Stadt, Sydney, hat die Jury vor allem mit seiner außergewöhnlichen Fassade begeistert. Diese erinnert nämlich an drei in sich verdrehte Blütenblätter, die sich ihren Weg in den Himmel ebnen. Ebenso hat die Jury das vierstöckige Podest aus Marmor fasziniert, auf dem der Tower „One Barangaroo“ thront.

In dem Pracht-Bauwerk ist, neben mehreren Apartments, ein 6-Sterne-Luxushotel beherbergt. Darüber hinaus verspricht das australische Hochhaus atemberaubenden Ausblicke auf das Opernhaus und den Hafen von Sydney. Der britische Architekt WilkinsonEyre wird über die Ehrung seines entworfenen Wolkenkratzers sicher sehr erfreut sein.

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2. Platz: Telus Sky in Calgary, Kanada

Auch der 222 Meter hohe Telus Sky-Wolkenkratzer in Kanada beeindruckte die Jury mit seiner außergewöhnlichen Fassade und Struktur. Das Highlight des kanadischen Turms ist die LED-Beleuchtung der Fassade, die das Bauwerk nachts zum Leuchten bringt. Der Telus Sky fällt durch seinen ungewöhnlichen Geschossaufbau auf. Diese werden mit zunehmender Höhe nämlich immer kleiner, wodurch der Wolkenkratzer durch zahlreiche kleine Balkone und Terrassen geprägt wird.

Der im Rahmen des Emporis Skyscraper Awards zweitplatzierte Tower wird von der kanadischen Telekommunikationsfirma „Telus Communications“ gemietet, nach der das Gebäude auch benannt wurde.

3. Platz: One Vanderbilt, New York City, USA

New York ist für seine berühmte Skyline weltbekannt. Nun wird diese seit 2020 durch ein weiteres herausragendes Bauwerk, den 427 Meter hohen One Vanderbilt-Tower, bereichert. Die einzigartige Form des Wolkenkratzers, die durch vier stufenförmige und asymmetrisch angeordnete Elemente an der Hausspitze hervorsticht, hat dem Tower letztendlich zum 3. Platz beim Ranking des Emporis Skyscraper Awards verholfen.

Das beeindruckende Bauwerk im New Yorker Stadtteil Manhattan wurde von Kohn Pedersen and Fox entworfen und macht mit seinem außergewöhnlichen Design neben dem weltbekannten Empire State Building eine gute Figur. Ein Highlight des One Vanderbilt: Die Aussichtsplattform aus Glas „The Summit“, die tolle Ausblicke über New York verspricht. Wer hier auf den Boden schaut, blickt in einen 300 Meter tiefen Abgrund.

4. Platz: Libeskind Tower in Mailand, Italien

Beim Bau eines der ausgefallensten Wolkenkratzern der Erde konnten sich die Italiener im Rahmen des Emporis-Rankings in diesem Jahr den 4. Platz ergattern.

Mit 175 Metern ist der italienische Turm, im Vergleich zu anderen Hochhäusern, gar nicht mal sooo hoch. Die Jury von Emporis war aber von seiner skurrilen und leicht gekrümmten Form angetan, die dem Wolkenkratzer zu dem Beinamen „Il Curvo“ (übersetzt: „Der Gekrümmte“) verholfen hat.

Entworfen wurde das 34-stöckige Bauwerk vom Studio Daniel Libeskind, nach dem er auch benannt wurde.

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5. Platz: Qiantan Center in Shanghai, China

China ist für seinen Bauboom und die vielen skurrilen Bauwerke bekannt. Mit dem 280 Meter hohen Qiantan Center bereichert nun ein weiteres spektakuläres Hochhaus den Osten Chinas. Das Hochhaus in der chinesischen Metropole Shanghai inspiriert durch natürliche und hölzerne Elemente, die sich in geschwungenen Formen an der Fassade des Wolkenkratzers emporschlängeln.

Platz 6 bis 9: Hochhäuser in Frankreich, Australien und USA

Auf dem 6. Platz landete der knapp 160 Meter hohe Tour Alto in der französischen Stadt Courbevoie unweit von Paris. Das Besondere an diesem Bauwerk ist, dass es sich in seiner Grundfläche von der Basis bis zur Spitze von 700 Quadratmeter auf 1.500 Quadratmeter vergrößert.

Der 7. Platz geht an den australischen Wolkenkratzer Australia 108. Die architektonische Besonderheit des über 316 Meter hohen Bauwerks, das nach einer Bauzeit von insgesamt 5 Jahren im Jahr 2020 fertiggestellt wurde, ist ein goldener Stern, der die geschwungene Form des Hochhauses umsäumt. Das Australia 108 thront in Melbourne und gilt als der höchste Wohnturm Australiens.

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Den 8. und 9. Platz im Ranking um das beeindruckendste Hochhaus der Welt haben sich in diesem Jahr Architekten in den USA ergattert. Auf Platz 8 steht der Central Park Tower, der mit seinen 472 Metern als das höchste Wohngebäude der Welt gilt. Wegen seiner besonders schlanken Form trägt das Hochhaus den Beinamen „Bleistiftturm“. Platz 9 geht an den knapp 250 Meter hohen Tower North Wacker Drive, der bereits in einer Bauzeit von nur 2 Jahren in Chicago errichtet wurde und durch eine Aluminium-Glas-Fassade auffällt.

10. Platz für das bemerkenswerteste Hochhaus Deutschlands

17 Punkte erzielte im Emporis-Ranking der Grand Tower in der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Diese verschafften diesem spektakulären Wolkenkratzer den 10. Platz bei der Verleihung des Emporis Skyscraper Awards. Das 51-stöckige Hochhaus ragt etwa 180 Meter in den Himmel und gilt somit als das höchste Wohnhaus Deutschlands.