In Griechenland entstehen zahlreiche behindertengerechte Strände
Sonntag, 30. April 2023
Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, müssen häufig auf einen Strandbesuch und das Baden im Meer verzichten. Diesem Umstand will der griechische Tourismusminister entgegenwirken. Mit der Errichtung zahlreicher barrierefreier Strände in Griechenland möchte er behinderten Menschen mehr Lebensqualität schenken.
Rund 150 barrierefreie Strände gibt es bereits in Griechenland
Griechenland ist ein echter Wegbereiter, wenn es um barrierefreie Strände geht. Das sonnenreiche Urlaubsland am Mittelmeer hat bereits knapp 150 behindertengerechte Strände geschaffen. Bald soll sich diese Anzahl auf ungefähr 300 erweitern.
Die barrierefreien Strände in Griechenland zeichnen sich durch ein spezielles System aus. Besucher finden hier eine Rampe vor, auf der sich ein selbstfahrender Sitz befindet. Auf diesem können Rollstuhlfahrer Platz nehmen und sich mittels Knopfdruck langsam ins Meer gleiten lassen. Bereits rund 145 Strände in Griechenland wurden durch dieses System aufgewertet.
Ein behindertenfreundlicher Strand zeichnet sich darüber hinaus durch Spezialduschen, barrierefreie Sanitäranlagen und behindertengerechte Parkplätze aus. Liegestühle sind über Rampen erreichbar. Sogar Strandbars wurden eigens auf die Bedürfnisse eingeschränkter Menschen abgestimmt. Dank der großen Anzahl an barrierefreien Stränden können mobilitätseingeschränkte Menschen ihren Familienurlaub in Griechenland mehr genießen und freier gestalten.
Zugang zum Meer gehört zu unverzichtbarem Grundrecht
Zuletzt äußerte Vassilis Kikilias, griechischer Tourismusminister, dass jeder Mensch das Recht habe, einen Zugang zum Meer zu haben. Dies sei ein „unveräußerliches Menschenrecht“, so der Tourismusminister.
Insgesamt sind für die Investition in das Projekt, an die sich unter anderem die Europäische Union beteiligt, rund 15 Millionen Euro geplant.