Italienurlauber in Panik: Vulkan Stromboli ausgebrochen
Freitag, 5. Juli 2019
Mitten in der Urlaubssaison ist das geschehen, was sich niemand wünscht: Der Vulkan Stromboli vor der sizilianischen Küste ist ausgebrochen. Ein Mensch kam dabei ums Leben. Die Aschewolke türmte sich bis zu 2 Kilometer über der Insel auf.
Mit zwei Explosionen ist der Vulkan Stromboli in Italien ausgebrochen. Zahlreiche Touristen, die sich während des Ausbruchs in der Nähe der Insel befanden, filmten das Spektaktel mit ihren Smartphones und verbreiteten die Videos im Internet sowie den sozialen Netzwerken.
In der britischen TV-Sendung Good Morning Britain meldete sich unter anderem die amerikanische Urlauberin Alyse Walsh zu Wort, die zum Zeitpunkt des Ausbruchs mit einem Ausflugsboot zum Stromboli unterwegs war. Wie viele andere Urlauber, die den Stromboli aufsuchen, wollte sie dort wandern gehen und die Natur genießen.
Doch aus ihrem Urlaubsboot wurde plötzlich ein Rettungsboot, das Urlauber von der Insel wegbrachte. Ähnlich erging es einigen deutschen Urlaubern, die mit dem Boot zum Stromboli unterwegs waren, als der Vulkan ausbrach.
Grund für den Ausbruch war eine Magmatasche, die einen enormen Druckabfall mit anschließender Entgasung bewirkte und so die Explosion auslöste. Mit weiteren Explosionen ist laut Experten nicht zu rechnen, da sich die Magmakammer des Vulkans für gewöhnlich selbst entleeren.
Der Stromboli in Sizilien
Der Stromboli ist ein etwa 900 Meter hoher Vulkan auf der gleichnamigen Insel nördlich von Sizilien. Er wird von Urlaubern gerne für Wanderungen aufgesucht, jedoch ist dies nur in Begleitung eines Guides möglich.
Zugleich ist der Stromboli allerdings einer der aktivsten Vulkane der Welt. Regelmäßig bricht er aus, wenngleich der aktuelle Ausbruch deutlich heftiger ausfiel, als die meisten anderen. Laut Eugenio Privitera vom nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) sei dies sogar der stärkste Ausbruch seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1985.