Kfz-Kennzeichen in Europa

Das europäische Nummernschild ist den Mitgliedsländern der Europäischen Union gemeinsam, aber nicht alle Länder gehören dazu und jedes Mitglied hat seine eigenen Codes. Lassen Sie uns die Unterschiede analysieren.

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Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie das Wort „sexy“ auf einem deutschen Nummernschild entdecken. In Deutschland können Autofahrer mit den Buchstaben und Zahlen auf ihren Nummernschildern kreativ werden.

Hier gehören die Nummernschilder dem Eigentümer und werden von den Gemeinden in den Städten gekauft, in denen die Fahrzeuge zugelassen sind. Die Kennzeichen können vom Fahrer gegen eine Gebühr, die in der Regel zwischen 10 und 40 EUR liegt, selbst ausgewählt werden. Der Fahrer kann das Kennzeichen behalten und für ein anderes Fahrzeug verwenden, wenn er es wechselt. Melden Sie das neue Fahrzeug einfach mit demselben Nummernschild an.

Die Schilder folgen den Vorschriften der Europäischen Union. Auf der linken Seite befindet sich der blaue Teil mit dem Sternenkreis, der die EU symbolisiert, begleitet von einem Länderkennzeichen. Im Fall von Deutschland ist dies der Buchstabe D für Deutschland.

Dann folgen die Initialen der Stadt, in der das Fahrzeug zugelassen wurde. Für große Städte gibt es nur einen Buchstaben, z. B. B für Berlin und F für Frankfurt. Für mittlere und kleine Städte gibt es zwei bis drei Buchstaben, wie z.B. MZ für die Stadt Mainz.

In der Reihenfolge gibt es zwei runde Aufkleber. Die oberste ist die HU-Plakette, die das Jahr und den Monat angibt, in dem die nächste Fahrzeuginspektion fällig ist. Darunter befindet sich das Wappen des Bundeslandes, in dem das Fahrzeug zugelassen ist, z. B. Bayern und Hessen.

Neben den beiden Symbolen folgen ein oder zwei weitere Buchstaben und eine Zahlenkombination, die vom Besitzer je nach Verfügbarkeit ausgewählt werden kann. Wer ein Auto in Deutschland besitzt, kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und die Initialen der Städte mit den zur Auswahl stehenden Buchstaben kombinieren. Die Zahlen können z.B. den Geburtstag des Fahrers angeben.

Das Wort „sexy“ findet sich häufig auf Nummernschildern, die in der norddeutschen Stadt Bad Segeberg registriert sind, die die Initialen SE trägt. Einige Autofahrer zahlen eine zusätzliche Gebühr, um die Buchstaben XY zu erhalten. In Rottenburg an der Laaber im Süden des Landes lauten die Initialen ROL. Viele Autofahrer lassen sich die Chance nicht entgehen und fügen die Buchstaben EX hinzu: „rolex“.

In anderen Ländern

Spanien zum Beispiel verwendet derzeit das von der Europäischen Union vorgegebene Format, eine 520 mm x 110 mm große Metall- oder Methacrylatplatte auf weißem Hintergrund mit einem blauen Streifen ganz links, der den Sternenkreis der europäischen Flagge sowie den jedem Land zugewiesenen Code enthält.

Dieses Kennzeichenformat entspricht den Anforderungen des Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr und wird durch die Verordnung vom 3. November 1998 geregelt, die acht Tage später verbindlich in Kraft tritt.

Jedem Mitgliedsland der Europäischen Union wird ein Code zugewiesen, der in den blauen Streifen aufgenommen werden muss. Der ovale Ländercode, der früher für das Fahren in fremden Ländern obligatorisch war, ist nicht mehr erforderlich, wenn Sie in einem Land fahren, das das Wiener Übereinkommen unterzeichnet hat.

Obwohl die Europäische Union kein Staat ist, hat sie Nummernschilder, die in verschiedenen Missionen oder Situationen verwendet werden. Die Polizeimission der Europäischen Union in Bosnien und Herzegowina (EUPM) verwendet seit 2003 Nummernschilder im belgischen Format mit blauen Zeichen auf gelbem Hintergrund, beginnend mit den Buchstaben EUPM, gefolgt von vier Zeichen. Seit Kurzem werden auch schwarze Buchstaben verwendet.

Von 1960 bis 2002 verwendete Belgien Nummernschilder, die für die Europäische Union und ihre Beamten bestimmt waren. Diese Nummernschilder hatten das gleiche Format und die gleiche Schreibweise wie die normalen belgischen Nummernschilder, aber mit blauen Buchstaben und den Sternen der Flagge der Europäischen Union auf der linken Seite des Schildes, in denen die Buchstaben EUR stehen, gefolgt von vier Zahlen außerhalb des von den Sternen gebildeten Kreises: „EUR0000“. Ende 2001 wurden diese Kennzeichen durch die Kennzeichen der Internationalen Organisation ersetzt, z.B. 8-AAA-000.

Zusätzlich zu diesem System verwendete Belgien das Format „000.EURO“, das für die Flugsicherungsbeamten der Europäischen Union bestimmt war.

Luxemburg, wurde die Flagge der Europäischen Union vorangestellt, obwohl diese keinen direkten Bezug zu den Organisationen der Europäischen Union hatte. Außerdem musste der ovale Code L zusammen mit dem Nummernschild mitgeführt werden, da die Flagge der Europäischen Union nicht als Ersatz gültig war.

Reisen mit dem Auto in Europa

Mit Ihrem Führerschein können Sie in Europa reisen, und zwar in allen Ländern, die ein Abkommen zur Anerkennung dieses Dokuments unterzeichnet haben. Diese sind: Die Schweiz, Andorra und Monaco, sowie Island, Norwegen und Liechtenstein, die zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören.

Wenn Sie in einem anderen europäischen Land mit dem Auto unterwegs sind, benötigen Sie einen internationalen Führerschein, den Sie gegen eine geringe Gebühr bei jedem Straßenverkehrsamt erhalten können. Er ist ein Jahr lang gültig und für seine Ausstellung werden Sie um eine Fotokopie Ihres Personalausweises oder Ihrer Aufenthaltsgenehmigung, eine Fotokopie Ihres Führerscheins und zwei Fotos gebeten.

Um in Europa mit dem Auto zu reisen, müssen Sie den internationalen Ausweis mit sich führen. Wenn Sie in EU-Ländern unterwegs sind, können Sie entweder die europäischen Nummernschilder oder den typischen weißen ovalen Aufkleber mit dem schwarzen D in der Mitte verwenden. Nur Letzteres ist für Fahrten außerhalb der EU gültig.

Bevor Sie in Europa Auto fahren, sollten Sie wissen, dass Sie in Zypern, Irland, Malta und dem Vereinigten Königreich links fahren müssen. Achten Sie auf Kreisverkehre und andere Hindernisse auf der Straße.

Achten Sie auch auf die Benutzung von Mobiltelefonen im Auto, wenn Sie in Europa unterwegs sind: Sie sollten nicht nur wissen, dass Sie ein Unfallrisiko eingehen, sondern auch, dass dies in allen Ländern der Europäischen Union verboten ist.

Sicherheitsgurte sind ebenfalls in allen EU-Ländern vorgeschrieben (sofern das Fahrzeug mit allen Gurten ausgestattet ist). Das Gleiche gilt für Kinderrückhaltesysteme in Autos, Lastwagen und wenn möglich, in anderen Fahrzeugen.