Machu Picchu: Peru schränkt Zugang für Touristen weiter ein
Donnerstag, 16. Mai 2019
Overtourism ist ein Wort, das heutzutage vielerorts fällt. Auch die antike Inka-Stätte Machu Picchu in Peru ist von den Touristenmassen betroffen – und die Verantwortlichen ziehen daraus nun Konsequenzen.
Waren einst hauptsächlich nur einige „ausgewählte“ Metropolen davon betroffen, von Touristenmassen förmlich gestürmt zu werden, lassen derzeit immer mehr Städte und Regionen verlauten, dass es ihnen zu viel wird. Von dem Problem betroffen sind nicht nur Kultreiseziele wie Venedig oder Amsterdam. Auch heutzutage unbewohnte Fleckchen, die einen ganz besonderen Reiz auf Touristen ausüben, sind vom Overtourism betroffen – und gefährdet.
Machu Picchu kann ein Lied davon singen. Wer die Sehenswürdigkeit während seiner Peru-Reise besichtigen möchte, muss deshalb vielleicht umplanen. Die imposante Inka-Stätte in den peruanischen Anden wird jährlich von unzähligen Touristen besucht. Bis zu 6.000 am Tag. Das ist zu viel, sagen die Verantwortlichen und entsprechend wurde auf der Website des peruanischen Kultusministeriums nun bekanntgegeben, dass man den Zugang zu Machu Picchu beschränken wolle.
Zugangsbeschränkung vorerst ein Test
Vorerst soll die Zugangsbeschränkung in einer Testphase versucht werden. Vom 15. bis 31. Mai 2019 schränkt man den Zugang zu den drei Hauptattraktionen ein. Entsprechend können diese nur noch wie folgt besichtigt werden:
vom 15. bis 21. Mai:
- Sonnentempel: 7 bis 10 Uhr
- Kondortempel: 10 bis 13 Uhr
- Intiwatana-Stein: 13 bis 16 Uhr
vom 22. bis 28. Mai gelten dann andere Besuchszeiten:
- Intiwatana-Stein: 7 bis 10 Uhr
- Kondortempel: 10 bis 13 Uhr
- Sonnentempel: 13 bis 16 Uhr
Wie es mit Machu Picchu weitergeht, wird sich erst zeigen müssen. Nach dem 31. Mai werden die Daten dieses Probelaufs erstmal ausgewertet. Anhand dieser Auswertung ist dann mit neuen Auflagen zu rechnen, die anschließend inkrafttreten könnten.