Neue Direktverbindungen für Zugreisen ab München nach Italien geplant
Mittwoch, 16. August 2023
Mit dem Zug von München nach Mailand und Rom ohne Umsteigen: Dies soll ab 2026 durch eine Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und der italienischen Staatsbahnen wieder möglich sein. Die Bahnunternehmen planen Direktverbindungen ab München für Zugreisen nach Mailand und Rom. Die neuen Züge sollen Italien-Reisende deutlich schneller ans Ziel bringen als aktuell.
Direktzüge nach Venedig und Bologna gibt es bereits
Es muss nicht immer das Flugzeug sein. Ab Bayern ist das südeuropäische Land Italien auch bequem mit dem Zug zu erreichen. Das beweisen derzeit die von der Deutschen Bahn sowie der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) angebotenen Direktverbindungen mit dem Eurocity ab München nach Venedig und Bologna. Binnen unter sieben Stunden können Reisende ohne Umsteigen ins sonnige Italien gelangen.
Für die italienischen Metropolen Rom und Mailand gibt es solche Direktverbindungen allerdings noch nicht. Dies soll sich nun ab spätestens Anfang 2026 ändern. Ab dann soll ein Expresszug von der italienischen Staatsbahn „Ferrovie dello Stato Italiene“ Reisende innerhalb von rund vier Stunden nach Mailand befördern. Auch für Städtereisen nach Rom ab München soll es dann deutlich schnellere Verbindungen geben als aktuell. Wer derzeit ab der bayerischen Hauptstadt eine Zugreise nach Rom oder Mailand plant, muss viel Geduld mitbringen, denn im Moment sind diese Verbindungen nur mit Umsteigen möglich. Für die Strecken München-Rom sowie München-Mailand bedeutet dies eine Fahrzeit von jeweils mindestens sieben und neun Stunden.
Diese Züge kommen für Reisen nach Italien zum Einsatz
Nach Aussage des Chefs des italienischen Bahnunternehmens „Trenitalia“, Luigi Ferraris, erreichen die neuen Frecciarossa-Züge Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h, was ungefähr dem deutschen ICE entspricht. Da einige Zwischenhaltestellen wegfallen werden, bringen diese Züge Reisende deutlich schneller ans Ziel. Die Direktverbindungen nach Rom und Mailand sind einmal pro Tag geplant.
Bis das umweltfreundliche Projekt umgesetzt wird, bedarf es noch einiger Vorbereitungen. Laut der Münchener Zeitung Merkur gehe es hierbei um die Zulassung der Züge sowie die Ausbildung des Zugpersonals.