Neues Gesetz soll Griechenlands Strände vor Überfüllung schützen
Montag, 18. März 2024
In der Hauptsaison sind viele Strände in Griechenland von unzähligen Touristen überflutet. Einheimische finden hier kaum noch Platz. Neue Vorschriften sollen für mehr Platz an den Stränden des beliebten Urlaubslandes sorgen.
Touristenanzahl in Griechenland wächst stetig
Von Jahr zu Jahr verzeichnet Griechenland immer mehr Urlauber. Neben Spanien und der Türkei gehört Griechenland zu den gefragtesten europäischen Reisezielen. Reisen auf die griechischen Inseln sind gefragter denn je. Dies ist nicht verwunderlich, denn auf Kreta, Rhodos, Korfu & Co. finden sich traumhafte Bilderbuchstrände vor, darunter der Navagio Beach auf Zakynthos und die Bucht von Balos auf Kreta. Die Kehrseite des Tourismusbooms in Griechenland sind die vielen überfüllten Strände, die kaum noch Platz für Einheimische bieten. Ein weiterer Grund dafür sind die zahlreichen Sonnenliegen, die einen Großteil der hiesigen Strände einnehmen.
Beschluss sieht Limitierung der Sonnenliegen vor
Kürzlich verkündete Griechenlands Premierminister, Kyriakos Mitsotakis, dass noch vor der diesjährigen Sommersaison ein neuer Beschluss verabschiedet wird. Dieser soll unter anderem regeln, dass mindestens 70 Prozent der Strandflächen frei von Sonnenschirmen und Liegen bleiben. Von geschützten Stränden sollen sogar 85 Prozent der Flächen von Sonnenliegen frei bleiben. Laut einer griechischen Zeitung müssen die Liegen einen Mindestabstand von vier Metern zum Wasser haben. An manchen Stränden des Landes, die sich in ökologisch besonders wertvollen Regionen befinden, sollen Liegen gänzlich verboten werden.
Unternehmer sollen es im Rahmen des neuen Gesetzes künftig schwerer haben, einen Strand in Griechenland für sich zu erwerben. Das neue Gesetz sieht nämlich außerdem vor, dass nur noch maximal die Hälfte eines Strandes von Unternehmern beansprucht werden darf und der Rest kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben muss.