Notte Bianca: Kulturnacht hüllt Valletta in spektakuläres Farbspiel
Mittwoch, 14. August 2019
Jährlich im Oktober zieht die im Nordosten der Insel Malta gelegene Stadt Valletta zahlreiche Menschen in ihren Bann. Dann wird hier nämlich mit der Notte Bianca das größte Kultur- und Kunstfest des Inselstaats gefeiert.
Eine Nacht im Zeichen der Kultur
Wenngleich Valletta die Hauptstadt des beliebten Inselstaates ist, zählt das idyllische Städtchen nur knapp 5.800 Einwohner. Umso größer ist jedoch ihr kulturelles Erbe, weshalb die gesamte Festungsstadt im Jahre 1980 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Die Barockstadt, welche beidseitig vom Mittelmeer umsäumt wird, ist in ihrer Form einzigartig. Geküsst durch die Lage auf dem Monte Sciberras, einer Landzunge, fasziniert die UNESCO-Stadt durch ihre eindrucksvollen Bauwerke. Der von engen Gassen und steilen Straßen durchzogene Ort zeigt sich vor allem mit atemberaubenden und prunkvollen Bauten, wie etwa der St. John’s Cathedral und dem Großmeisterpalast.
Am 5. Oktober 2019 können Besucher das Kulturerbe der maltesischen Hafenstadt bei Nacht bewundern. Dann öffnen nämlich sämtliche Museen, Kirchen und Paläste in Vallettas Altstadt eigens für die Kulturnacht „Notte Bianca“ ihre Pforten. Ob Theaterstück, Konzert oder Kunstausstellung – die Gäste erleben an diesem Tag ein Kulturspektakel der besonderen Art. Aber auch viele Restaurants und Cafés der Stadt sind an diesem Tag und die gesamte Nacht über geöffnet.
Die kleine Hauptstadt sowie deren Plätze, Bauwerke und Straßen werden in jener Nacht eindrucksvoll beleuchtet. Die große Feier verwandelt das gesamte Stadtgebiet in einen Mikrokosmos der Kultur, der tausende Besucher mit einem enormen Unterhaltungsprogramm beeindruckt. Mit den verschiedenen künstlerischen und literarischen Darbietungen, den bunten Straßenständen sowie den schauspielerischen und musikalischen Auftritten gleicht Valletta einer riesigen Freiluftbühne, die mit ihrem starken Entertainment für eine schlaflose Nacht sorgt – „Notte Bianca“ (dt. weiße Nacht) eben. Und das Beste: Der Eintritt ist für jeden kostenfrei.