Trauminsel Boracay aus Umweltschutzgründen vorübergehend geschlossen
Sonntag, 8. April 2018
Die philippinische Insel Boracay gilt unter Urlaubern weltweit als Traumreiseziel. Ab dem 26. April wird es ihnen jedoch für sechs Monate nicht mehr möglich sein, die schönste Zeit des Jahres auf der Insel zu verbringen. Neben paradiesischen Stränden mit Palmen und kristallklarem Wasser finden sich auf Boracay nämlich auch schier unbezwingbare Müllberge sowie eine für den großen Andrang viel zu klein geratene Kanalisation.
Der starke Andrang der Touristen aus der ganzen Welt stellt die kleine Insel vor große organisatorische Probleme. Nun sieht die philippinische Regierung sich außerstande, die Umweltprobleme Boracays bei laufendem Betrieb zu lösen. Der drastische Schritt, der vor wenigen Wochen bereits angedroht wurde, wurde nun durch Präsident Duterte bestätigt.
Die kleine Insel ist für ihre atemberaubenden Strände und ihre vielen Ferienanlagen bekannt. Vor allem der an der Westküste gelegene „White Beach“, der von Palmen, Restaurants und Bars gesäumt wird, ist bei Touristen äußerst beliebt. Wassersportfans kommen hingegen an der Ostküste der Insel auf ihre Kosten. Vor den Küsten der Insel laden üppige Korallenriffe zu Tauchgängen ein. Aufgrund der reichen Natur, der schönen Strände und des mit ganzjährig hohen Temperaturen von 26 Grad Celsius angenehmen Klimas wurde Boracay 2017 als schönste Insel der Welt ausgezeichnet.
Präsident Duterte kündigte an, die sechsmonatige Sperrzeit für Maßnahmen zugunsten des Umweltschutzes zu nutzen. Im Herbst werden Touristen also voraussichtlich ein generalüberholtes Urlaubsparadies auf den Philippinen betreten können. Sollten die Aufräum- und Verbesserungsarbeiten schneller abgeschlossen sein, wird die Touristensperre eher aufgehoben.