Reisen 2024: Diese Änderungen stehen an
Mittwoch, 29. Mai 2024
Abschaffung der Plastik-Bahncard, Obergrenze für Venedig-Urlauber und neues Bezahlsystem per Handy: Für das Reisen sind ab Juni 2024 einige Änderungen geplant. Die wichtigsten Neuerungen fasst dieser Artikel zusammen.
Neuerungen betreffen Reisende aus aller Welt
Im Juni 2024 ändert sich für Reisende aus Deutschland und anderen Ländern einiges. Wer kurz vor einer Reise steht, sollte sich in jedem Fall über die aktuellen Neuerungen informieren. Wir fassen das Wichtigste zusammen.
Neue Banknoten in Großbritannien
Wer eine Reise nach Großbritannien plant, bekommt bald neue Geldscheine zu Gesicht. Ab dem 5. Juni werden nämlich Banknoten mit dem Porträt von König Charles III in Umlauf gebracht. Das Gesicht des britischen Königs wird dann auf 5-Pfund-, 10-Pfund-, 20-Pfund- und 50-Pfund-Banknoten zu sehen sein. Die neuen Scheine sollen jene mit dem Abbild der Königin Elizabeth II ersetzen. Die alten Geldscheine mit dem Porträt der verstorbenen Queen bleiben jedoch weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel in Großbritannien und sollen schrittweise „aus dem Verkehr gezogen werden“, berichtet Jennifer Adam von der Ausstellung „The Future of Money“.
Bahncard nur noch in digitaler Form
Bahnreisende, die sich ab dem 9. Juni eine Bahncard 25 oder 50 zulegen wollen, müssen sich künftig auf bahn.de oder in der DB Navigator-App registrieren, um die Karte in digitaler Form auf ihrem Handy zu erhalten. Die digitale Bahncard löst die bisherige Plastikkarte ab. Wer nicht die Möglichkeit hat, die neue Bahncard im Internet zu beziehen, kann sich alternativ ein Ersatzdokument unter bahn.de/bcservices downloaden.
Bahnfahren nur noch mit Sitzplatzreservierung
Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilt, führt das Unternehmen auf einigen internationalen Strecken von bzw. nach Deutschland eine Sitzplatz-Reservierungspflicht ein. Ein Grund dafür ist die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft, die am 14. Juni beginnt und im Finale am 14. Juli in Berlin endet.
Die Deutsche Bahn wird alle reservierungspflichtigen Züge entsprechend kennzeichnen, erklärt der Sprecher weiter. Die Reservierungspflicht für Züge soll allerdings nur bis September gelten. Innerdeutsche Strecken sind davon ausgenommen.
Venedig: neue Obergrenze für Touristengruppen
Venedig zählt zu eines der beliebtesten Ziele bei Italien Städtereisen. Bereits seit Ende April dürfen Tagesgäste die Lagunenstadt nur noch gegen eine Eintrittsgebühr von 5 Euro betreten. Mit dieser Aktion will die Stadt die Touristenströme besser kontrollieren. Nun hat Venedig im Kampf gegen den Massentourismus einen weiteren Schritt eingeleitet. Ab dem 1. Juni tritt eine neue Obergrenze für Touristengruppen in Venedig in Kraft. Ab diesem Tag dürfen die Gruppen nur noch aus maximal 25 Teilnehmern bestehen.
Neues Bezahlsystem per Handy
Das neue Bezahlsystem Wero, das schrittweise in ganz Europa eingeführt werden soll, macht Apple pay und Paypal Konkurrenz. Wero soll es ermöglichen, bei einer Reise innerhalb Europas mit dem Smartphone zu bezahlen. Das Projekt der Bankeninitiative EPI will ein einheitliches Bezahlsystem per Karte und Smartphone erschaffen und dieses in Europa etablieren. In Kooperation steht das Unternehmen bereits mit der Deutschen Bank, den Volks- und Raiffeisenbanken und den Sparkassen in Deutschland. Wer Wero zukünftig nutzt, kann mithilfe der Smartphone-App eine sekundenschnelle Echtzeitüberweisung von beispielsweise einem deutschen Sparkassenkonto auf ein Konto einer Bank im Ausland vornehmen.