Sommerurlaub 2022 in Spanien: Neue Regeln für Touristen
Mittwoch, 13. April 2022
Spanien zählt mit seinen Sonneninseln Mallorca, Ibiza, Formentera & Co. zur Liste der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Seitdem Spanien kein Hochrisikogebiet mehr ist und einige Lockerungen eingeführt hat, ist die Nachfrage für das Jahr 2022 nach einem Pauschalurlaub oder einer Last Minute Reise nach Spanien höher denn je. Allerdings gibt es neue Bestimmungen für Touristen, die ausnahmsweise mal nichts mit Corona zu tun haben.
Spanien zählt zu den gefragtesten Urlaubszielen der Deutschen
Wer eine Rundreise nach Spanien bucht, hat viele aufregende Ziele vor sich. Das Königreich trumpft mit traumhaften Inselgruppen auf, die vom Atlantik und dem Mittelmeer umsäumt sind. Nach wie vor zählen ein All Inclusive Urlaub auf Mallorca, eine Pauschalreise nach Ibiza oder ein Städtetrip nach Barcelona zu den am häufigsten gebuchten Zielen von Spanien-Fans. Angesichts der eingeführten Lockerungen in Spanien, wie etwa das Aufheben der Maskenpflicht im Freien, träumen Viele von einem Spanien-Urlaub wie noch vor der Pandemie. Ausgelassene Partys auf Ibiza, Badevergnügen mit Sport am Mittelmeer oder ein ausgiebiger Cocktail-Abend auf Mallorca: Viele Reisende sehnen sich nach einem Urlaub ohne Einschränkungen. Allerdings gelten an einigen spanischen Stränden sowie in manchen Städten des Landes Regeln jenseits von Corona, denen Sie unbedingt Beachtung schenken sollten.
Partyurlaub Mallorca 2022: Verkauf von Alkohol nur noch begrenzt
Wer bei seinem Partyurlaub in S’Arenal, der Playa de Palma oder Magaluf gerne einen über den Durst trinken will, dem wird irgendwann der Riegel vorgeschoben, denn die einst begehrten All-you-can-drink-Angebote und Happy Hours sind in diesen bekannten Urlaubsregionen Mallorcas untersagt.
Wer denkt, sich seine Drinks nachts noch in einem der mallorquinischen Kioske oder Supermärkte besorgen zu können, der irrt, denn auch hier wird zwischen 21.30 Uhr und 8 Uhr kein Alkohol mehr verkauft. Auch bei einem All Inclusive Urlaub an Playa de Palma, Magaluf oder Sant Antoni können Gäste kein unbegrenztes Alkohol-Angebot mehr nutzen, da auch hiesige Hotels dazu verpflichtet sind, dem Gast nicht mehr als sechs alkoholische Getränke pro Tag zu servieren. Doch warum ist die spanische Urlaubsinsel plötzlich so ein Spielverderber? Mallorca will mit diesen strengeren Regeln gegen den exzessiven Party-Tourismus vorgehen.
Strandurlaub Kanaren und Balearen: Zigaretten am besten im Hotel lassen
Eine gute Nachricht für Nichtraucher, aber eine schlechte Regelung für Raucher: Immer mehr Strände in Spanien, vor allem jene unweit der spanischen Städte oder Partymeilen, sind inzwischen rauchfrei geworden. Die Regelung, Rauchverbote an Spaniens Stränden zu erteilen, gilt mittlerweile landesweit. Dies bedeutet, dass solch ein Verbot in der Entscheidung der jeweiligen spanischen Gemeinde oder Stadt liegt.
Wer also zukünftig einen von Spaniens Stränden besucht, sollte sich vorab informieren, ob er einen rauchfreien Strand mit einer Verbotszone besucht. Wer hier seinen Glimmstängel nicht widerstehen kann, riskiert eine Strafe von mehreren tausend Euro.
Neue Regelungen für Ballspiele am Strand
Malerische und abwechslungsreiche Strände, ein warmes Mittelmeer-Klima sowie reizvolle Küstenstädte sind für viele Reiselustige ein Grund, einen Urlaub in Andalusien zu buchen. Das spanische Hafenstädtchen Cádiz in Andalusien gilt mit seiner reichen Kultur, den vielen Einkaufsmöglichkeiten und der schönen Meerespromenade als das ideale Ziel für jene, die einen Strandurlaub gepaart mit städtischem Flair anstreben. Rund um die Provinz-Hauptstadt säumen sich traumhafte Strände, darunter der Playa de la Caleta, El Chato und Playa de la Victoria.
Wer sich seinen Strandurlaub in Andalusien mit Ball-Spielen, wie etwa Beachtennis, versüßen will, muss zukünftig aufpassen. An den Stränden der spanischen Stadt Cádiz sind nämlich vermehrt Ordnungskräfte unterwegs, die kontrollieren, ob bei Spielen dieser Art ein Mindestabstand von sechs Metern zu anderen Strandbesuchern eingehalten wird. Oftmals ist es hier zuletzt nämlich vorgekommen, dass sich Andere von Ball spielenden Urlaubern gestört fühlten. Neben einer Abmahnung kann bei Zuwiderhandlungen ein Bußgeld die gute Urlaubsstimmung vermiesen. Deshalb: Ball spielen am Strand bitte immer mit genügend Abstand zu anderen Besuchern.
Gut zu wissen: Kuriose Bräuche und seltsame Regeln im Urlaub.
Balearen: Neues Gesetz untersagt „Balconing“
Ja, sie gibt es wirklich! Verrückte Urlauber, viele davon unter Alkoholeinfluss, die meinen, ihren Balkon als Sprungbrett zum Hotelpool zu nutzen. Bekannt ist diese waghalsige Aktion auch als „Balconing“. Insbesondere in den Partyregionen Spaniens kam es bereits einige Male vor, dass betrunkene oder auch tatsächlich völlig zurechnungsfähige Gäste, von ihrem Balkon aus in den Pool sprangen, was nicht selten zu Verletzungen oder sogar zum Tod führte.
Die Balearen-Regierung will dieser Fahrlässigkeit nun mit einem „Balconing“-Verbot ein Ende setzen. Wer zukünftig seinen Hotel-Balkon als Klettergerüst oder Sprungbrett zum Pool nutzt, wird mit hohen Bußgeldern von bis zu über 1.000 Euro bestraft.
Städtetrip Barcelona und Strandurlaub Mallorca: Bikini und Badehose bitte nur am Strand tragen
Warum die Badesachen nicht einfach anbehalten? Bei den warmen Temperaturen in Spanien kamen in letzter Zeit einige Urlauber auf die Idee, ihre Badehose oder ihren Bikini auch in den Städten des Landes zu tragen. Wer den „Bikini Catwalk“ in Zukunft in Barcelona oder auf Mallorca außerhalb der Strandbereiche wagt, muss – wenn er erwischt wird – Strafen von bis zu 300 Euro zahlen. Also: Die Badesachen lieber Badesachen sein lassen und nur am Strand tragen.