Vulkanausbruch auf La Palma: Cumbre Vieja zur Ruhe gekommen

Montag, 3. Januar 2022

Nach monatelanger Aktivität ruht der Vulkan Cumbre Vieja auf der kanarischen Insel La Palma nun seit knapp zwei Wochen. Von offizieller Seite aus ist der Vulkanausbruch daher für beendet erklärt worden. Doch bedeutet das auch, dass ein Urlaub auf La Palma wieder vollkommen gefahrlos möglich ist?

Puerto de Tazacorte auf La Palma

La Palma hofft auf neue Touristen. (Bild: Blick auf Puerto de Tazacorte)

Vulkanausbruch offiziell für beendet erklärt

Der Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma zog sich insgesamt über drei Monate hin. Inzwischen ist der Vulkanausbruch auf La Palma jedoch offiziell für beendet erklärt worden. Nachdem der Vulkan seit Mitte Dezember geruht hatte, teilte das örtliche Notfallkomitee Pevolca nun mit, dass sein Ausbruch als beendet anzusehen sei.

Dass der Vulkan am 13. Dezember zur Ruhe gekommen war, kam für viele überraschend. Schließlich war der Cumbre Vieja seit dem 19. September 2021 immer wieder ausgebrochen und hatte dabei immense Schäden angerichtet. Insgesamt hatte die über 1.000 Grad heiße Lava des Vulkans seit September rund 2.900 Wohnhäuser sowie zahlreiche andere Bauten zerstört. Außerdem wurden etwa 1.200 Hektar Land von einer Lavaschicht bedeckt und rund 7.000 Menschen mussten evakuiert werden. Insgesamt hatte der Ausbruch so für Schäden von über 900 Millionen Euro gesorgt.

Ist ein gefahrloser Urlaub auf La Palma wieder möglich?

Von offizieller Seite aus wurde der Vulkanausbruch auf La Palma zwar für beendet erklärt – zu bedenken ist allerdings, dass der Vulkan nach wie vor unberechenbar bleibt. Dass der Vulkan dauerhaft inaktiv bleibt und weitere Ausbrüche ausbleiben, lässt sich daher nicht garantieren.

Dennoch kann aber davon ausgegangen werden, dass ein Urlaub auf La Palma gefahrlos möglich ist. Schließlich waren nicht alle Inselteile von dem Vulkanausbruch betroffen. Auch für Touristen gab und gibt es daher ausreichend sichere Aufenthaltsorte auf La Palma. Gewarnt wird allerdings davor, die nach wie vor aus dem Vulkan austretenden Gase einzuatmen. Wer sich in einem mit ihnen belasteten Gebiet aufhält, sollte daher eine FFP2-Maske tragen.

La Palma zählt gerade jetzt auf den Tourismus

Der längste Vulkanausbruch in der Geschichte La Palmas hat sich verheerend ausgewirkt: Die rot glühende Lava des Vulkans hat unzählige Häuser, Plantagen und große Flächen an Land dauerhaft zerstört. Zwar kann das ganze Ausmaß der angerichteten Schäden bisher nur geschätzt werden – es ist jedoch davon auszugehen, dass für einen kompletten Wiederaufbau rund 900 Millionen Euro erforderlich wären.

Umso wichtiger ist es für die lokale Wirtschaft aktuell, dass zumindest der Tourismus auf der Insel eine sichere Einnahmequelle bleibt. Insbesondere jetzt, nachdem der Vulkanausbruch offiziell als beendet erklärt worden ist, hoffen viele Inselbewohner daher auf Winter- und Frühjahrs-Touristen, die ihren Pauschalurlaub auf La Palma buchen.

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