Zwei weitere deutsche Orte erhalten UNESCO-Welterbetitel

Dienstag, 30. Juli 2024

Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern und Herrnhut in Sachsen können sich über die Auszeichnung als UNESCO-Welterbe freuen. Warum diese deutschen Orte den prestigeträchtigen Titel erhalten haben, erfahren Sie hier.

Auf der jüngsten Tagung des UNESCO-Komitees wurde das Schweriner Residenzensemble zum Welterbe erklärt.

Über 50 Welterbestätten in Deutschland

Im Rahmen der Tagung des UNESCO-Komitees in Neu-Delhi/Indien erhielten die Landeshauptstadt Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern und die sächsische Kleinstadt Herrnhut den begehrten UNESCO-Welterbetitel. Beide Städte feiern ihren Erfolg mit Festen und Veranstaltungen. Damit befinden sich nun 53 Welterbestätten in Deutschland in der UNESCO-Welterbe-Liste, die mehr als 1200 Orte in 168 Ländern beinhaltet. Wer eine Deutschland Städtereise plant, findet hier vielleicht eine Inspiration.

Residenzensemble in Schwerin erhält Auszeichnung

Bei einer Schwerin Städtereise steht vor allem das Schweriner Schloss im Visier vieler Besucher. Das Residenzschloss, das auf einer kleinen Insel thront und von einem See umrahmt wird, vermittelt Postkarten-Idylle. Dieses Schloss sowie 30 weitere Bauten in der historischen Schweriner Innenstadt, darunter Kirchen, Theater und andere Schlösser, bilden zusammen das Residenzensemble. Wie durch ein Wunder konnte das gesamte Ensemble den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg trotzen und überstand diesen unversehrt. Im Zuge der Entscheidung des UNESCO-Komitees heißt es: „Das Ensemble zeugt von der letzten Blüte höfischer Kultur und Schlossbaukunst im Europa des 19. Jahrhunderts.“ Die deutsche Unesco-Kommission sieht ein harmonisches Gesamtkunstwerk in dem Zusammenspiel der Gebäude, Parks und Baustile. Am vergangenen Wochenende erhielt das Schweriner Residenzensemble den berühmten Welterbetitel.

Brüdergemeine in Herrnhut zum Welterbe erklärt

Auch der kleine Ort Herrnhut im Osten von Sachsen wurde mit dem UNESCO-Titel geehrt. Herrnhut gilt als Wiege der Evangelischen Brüdergemeine, die 1722 von Glaubensflüchtlingen aus Mähren gegründet wurde. Das fehlende „d“ im Namen „Brüdergemeine“ ist auf die Sprachgewohnheiten jener Zeit zurückzuführen, als man noch den Begriff „Gemeine“ verwendete. Der neue Titel zollt der kulturellen und historischen Bedeutung der Siedlungen Tribut, die vor allem für ihre klare und schlichte Architektur bekannt sind. Diese Siedlungen sind inzwischen weltweit verbreitet, unter anderem in Nordirland, Dänemark und den USA.

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