Der richtige
Sonnenschutz
für Groß und Klein
Wie Sie mit der heißen Jahreszeit richtig umgehen
Ob im Garten, im Freibad oder in der Stadt – die Winterjacken und Pullis bleiben im Schrank, die kurzen Hosen, T-Shirts und Bikinis sind ausgepackt. Die Sonne ist wieder da und sorgt für gute Laune. Doch wie schützen Sie sich und Ihre Kinder am besten vor zu viel Sonnenstrahlung? Welche Sonnencreme ist für Ihren Hauttypen geeignet? Wie verhindern Sie, dass Ihre Kinder beim Spielen in der Sonne einen Hitzschlag erleiden? Alle Antworten rund um das Thema Sonnenschutz finden Sie in unserem Ratgeber.
Sonnenbrand:
Häufig unterschätzt
Ein Sonnenbrand entsteht durch eine zu starke Sonnenstrahlung und verursacht eine Entzündung der Haut. Dabei werden die oberen Hautschichten geschädigt. Wiederholt sich der Sonnenbrand, kann es zu einer dauerhaften Schädigung der Haut kommen.
- Vorbeugung
- Anzeichen
- Erste Hilfe
Wie schützen Sie sich richtig?
Natürlich sind Sie, besonders im Urlaub, fast immer der Sonne ausgesetzt und haben manchmal einfach nicht die Möglichkeit, sich mit Schirmen oder schattigen Plätzchen davor zu schützen. Da empfiehlt es sich, die heißesten Stunden von ungefähr 12.00 bis 15.00 Uhr, in denen die Sonne sehr hoch steht, zu meiden.
Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die erhöhte Sonnenstrahlung: Nehmen Sie zuerst nur kurze Sonnenbäder und wechseln regelmäßig in den Schatten. Eine Vorbräunung in einem Solarium bringt entgegen vieler Mythen meist nichts, denn die Haut ist dort UV-A Strahlen ausgesetzt. Ein Sonnenbrand jedoch entsteht hauptsächlich durch UV-B Strahlen.
Achten Sie unbedingt auf eine für Ihren Hauttyp geeignete Sonnencreme. Dabei kommt es auf einen passenden Lichtschutzfaktor und UV-Schutz an. Außerdem sollte die Sonnencreme wasserfest sein, um auch bei einer Abkühlung im Wasser und bei Schweiß wirksam zu bleiben.
Wie erkennen Sie einen Sonnenbrand?
Die Anzeichen von Sonnenbrand bemerken Sie erst nach vier bis sechs Stunden. Es beginnt meist mit einer geröteten Haut, die schmerzt und juckt. Der Höhepunkt der Schmerzen wird nach ungefähr 24 bis 36 Stunden erreicht. Nach einigen Tagen erneuert sich die Haut langsam, wodurch es oft zur Ablösung dieser kommt – das ist dann bereits Teil der Heilung.
Der Sonnenbrand wird in drei verschiedenen Graden unterschieden. Dabei ist der erste Grad der schwächste, der sehr häufig vorkommt. Beim zweiten Grad bilden sich kleine Bläschen auf der Haut. Der dritte Grad weist schwere Verbrennungen auf, hier können sogar Narben entstehen.
Bei Sonnenbrand des zweiten und dritten Grades können auch noch weitere Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten.
Wie reagieren Sie am besten?
Hat Ihre Haut einen Sonnenbrand erlitten, sollten Sie schnell handeln. Bei einem Sonnenbrand des ersten Grades genügt es oft, die geröteten Stellen ausreichend zu kühlen. Benutzen Sie aber keinesfalls Kühlpacks aus dem Gefrierschrank: Der starke Temperaturunterschied reizt die Haut und kann sogar zu Erfrierungen führen. Viel besser sind kühle und nasse Tücher.
Bei Verbrennungen des zweiten und dritten Grades sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann eine Kortisonsalbe oder Medikamente verschreiben. Außerdem sollte nur ein Arzt entstandene Bläschen öffnen, da es sonst zu einer Entzündung kommen kann.
Nehmen Sie besonders bei einem Sonnenbrand genügend Flüssigkeit (bestenfalls mehrere Liter Wasser) zu sich, denn er entzieht dem Körper sehr viel Wasser.
Sollten Ihre Kinder oder Babys einen Sonnenbrand haben, müssen sie unbedingt von einem Arzt untersucht werden. Besonders Babys sollten der Sonne nicht allzu lange ausgesetzt werden, da ihre Haut generell empfindlicher und somit anfälliger ist.
Hitzschlag: Die richtige
Vorbeugung ist entscheidend
Bei einem Hitzschlag gerät der Kreislauf des Körpers durcheinander. Durch zu hohe Temperaturen kann der Körper überschüssige Wärme nicht abgeben und sich nicht mehr ideal regulieren.
- Vorbeugung
- Anzeichen
- Erste Hilfe
Wie schützen Sie sich richtig?
Wenn Sie bereits wissen, dass ein langer Aufenthalt in der prallen Sonne ansteht, sei es bei einem Ausflug oder im Urlaub, können Sie schon vorab die passenden Maßnahmen treffen. Besonders Kinder sind für einen Hitzschlag sehr gefährdet, da die Temperaturregulation im Körper noch nicht so ausgereift ist, wie bei Erwachsenen. Machen Sie mit ihnen daher regelmäßig Pausen im Schatten. Ihre Kinder sollten in der Sonne gegebenenfalls ein leichtes Shirt und immer eine Kopfbedeckung wie eine Kappe tragen – natürlich zusätzlich zur Sonnencreme gegen Sonnenbrand.
Wenn möglich, sollten Sie bei sehr heißem Wetter und starker Sonnenstrahlung körperliche Belastungen vermeiden. Wichtig ist außerdem, dass Sie regelmäßig Trinken – bestenfalls Wasser. Durch die hohen Temperaturen verlieren Sie durch das Schwitzen sehr viel Flüssigkeit, die der Körper benötigt.
Wie erkennt man einen Hitzschlag?
Sollte der Körper zu lange den hohen Temperaturen ausgesetzt sein, ist eine fehlende Schweißproduktion häufig ein erstes Anzeichen. Der Kopf wird sehr rot, der Gang des Betroffenen wird instabil und die Körpertemperatur steigt auf über 40° C. Schwindel und Übelkeit können zudem auftreten.
Wie reagieren Sie am besten?
Bemerken Sie bei sich oder anderen Personen diese Symptome, müssen Sie sich beziehungsweise den Betroffenen sofort an einen kühlen Ort bringen. Der Oberkörper sollte aufrecht sein, die Beine ausgestreckt.
Kühlen Sie den Körper, besonders den Kopf, mit kalten, feuchten Tüchern. Der Körper benötigt nun sehr viel Flüssigkeit, um eine Dehydration zu vermeiden oder abzumildern. Sollten die Symptome nicht nach kurzer Zeit nachlassen, muss schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Betroffene können bei einem Hitzschlag schnell bewusstlos werden.
Hauttypen:
Jeder muss anders geschützt werden
Wichtig!
Von allen Hauttypen abgesehen, sollten Kinder immer mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 25 geschützt werden.
Kinder niemals im Auto lassen
Wie schnell sich ein Auto erhitzt und welche Gefahren
für Ihr Kind dabei entstehen, sehen Sie in unserem Video!
Facts zum Sonnenschutz
Facts zum Sonnenbrand
Facts zum Hitzschlag
Hausmittel bei Sonnenbrand
- Quark pflegt und kühlt einen leichten Sonnenbrand. Ungefähr einen Zentimeter dick auf ein Baumwolltuch auftragen und auf die verletzte Haut auflegen.
- Aloe Vera besteht zu 90 Prozent aus Wasser, welches auf der Haut kühlend wirkt. Es fördert die Regeneration der Haut.
- Lavendel wirkt beruhigend und das Blütenöl ist antibakteriell, ohne dass die Haut gereizt wird.
Unterschätzen Sie die Sonne und heißen Temperaturen nicht
Viele Menschen freuen sich auf die warmen Temperaturen und die Sonne im Sommer – besonders der Urlaub in warmen Ländern ist für die meisten die schönste Zeit im Jahr. Geben Sie gerade auf Ihre Kinder und deren empfindliche Haut Acht. Mit einfachen Tipps können Sie sich und Ihre Kinder vor gefährlichem Sonnenbrand und einem Hitzschlag schützen.